18.06.2025 16:05 Uhr

BVB darf neues Transfer-Angebot erwarten

Der FC Chelsea bleibt offenbar an BVB-Stürmer Jamie Gittens (l.) dran
Der FC Chelsea bleibt offenbar an BVB-Stürmer Jamie Gittens (l.) dran

Kurz vor dem Beginn der Klub-WM in den USA haben die Verantwortlichen von Borussia Dortmund und dem FC Chelsea bereits ausgiebig über einen Transfer von Jamie Gittens verhandelt - doch der BVB lehnte einen Deal zu den gebotenen Konditionen ab. Nun kommt offenbar neue Bewegung in den Poker hinein.

Der BVB darf sich auf ein neues Angebot des FC Chelsea für Jamie Gittens gefasst machen, berichtet Transfer-Reporter Fabrizio Romano bei X. 

Die beiden Klubs seien auch trotz der zuletzt gescheiterten Verhandlungen in Kontakt geblieben, so der Italiener. Auch beim Spieler selbst habe sich die Situation nicht wirklich verändert: Der Flügelstürmer wolle einzig und allein zum FC Chelsea.

Dass der 20-Jährige in der kommenden Spielzeit womöglich nicht mehr in Schwarz-Gelb auflaufen wird, hatte sich zuletzt mehr und mehr abgezeichnet. Gerüchte über einen Abschied kursieren bereits seit Monaten. 

BVB und FC Chelsea haben noch "unterschiedliche Vorstellungen"

Wenige Tage vor dem Beginn der Klub-WM kam dann Fahrt in den Transfer-Poker. Zunächst berichtete "The Athletic", dass sich Chelsea und Gittens bereits über einen Wechsel verständigt haben. Sogar ein unterschriftsreifer Vertrag sei ausgehandelt worden. Angeblich will sich der junge Engländer für die nächsten sieben Jahre bei den Blues binden. Auch beim Jahresgehalt soll schon Einigkeit herrschen, Gittens winken angeblich 6,5 Millionen Euro pro Jahr.

Die notwendige Einigung mit dem BVB, wo Gittens noch 2028 unter Vertrag steht, erwies sich allerdings als weitaus schwieriger. Zunächst soll es der FC Chelsea mit rund 35 Millionen Euro versucht haben, ehe man am Schlusstag des für die Klub-WM eingerichteten Transferzeitraums zwei weitere Offerten nach Dortmund übermittelte. Doch sowohl die zunächst 50 als auch die folgenden 55 Millionen Euro waren den Bossen um Sportdirektor Sebastian Kehl laut "Sky" zu wenig

Angeblich will man für Gittens bis zu 65 Millionen Euro inklusive Boni abkassieren, hieß es beim TV-Sender. Kehl sagte anschließend gegenüber den "Ruhr Nachrichten": "Am Ende sind wir nicht übereingekommen, weil wir unterschiedliche Vorstellungen über den aktuellen Wert des Spielers haben. Aber es waren sehr, sehr respektvolle Gespräche."

Kehl: Gittens ist "Profi genug"

Auch die späte Übermittlung des Chelsea-Angebots und die Tatsache, dass Gittens beim BVB eine Lücke hinterlässt, die so kurzfristig vor der Klub-WM nicht mehr hätte gestopft werden können, sprachen gegen einen Deal. Womöglich einigen sich beide Parteien in den nächsten Wochen, ab dem 1. Juli können Transfers wieder über die Bühne gehen.

Sportdirektor Sebastian Kehl bekräftige am Mittwoch im Rahmen einer Medienrunde noch einmal, man habe "natürlich ein, zwei Gespräche" mit Gittens geführt. Der Youngster sei aber "Profi genug, um zu wissen, dass er Leistung bringt".