02.07.2025 07:57 Uhr

Effe: Darum ist Woltemade für den FC Bayern besser als Wirtz

Nick Woltemade (li.) wird vom FC Bayern umworben
Nick Woltemade (li.) wird vom FC Bayern umworben

Jahrelang bemühte sich der FC Bayern um Florian Wirtz, der sich dann allerdings für den FC Liverpool entschied, aktuell sind die Münchner an Nick Woltemade dran. Und der könnte für den deutschen Fußball-Rekordmeister am Ende gar ein besserer Transfer als der von Wirtz werden, sagt jedenfalls Ex-Profi Stefan Effenberg.

Während die Fußball-Welt darüber diskutiert, wie viel Nick Woltemade dem FC Bayern wert sein sollte, hat der ehemalige Bundesliga-Profi Stefan Effenberg mit einer Einschätzung zum begehrten Stürmer aufhorchen lassen.

"Ich möchte fast sagen: Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung ist es sogar gut, dass die Bayern Florian Wirtz nicht bekommen haben", schrieb Effenberg in seiner Kolumne bei "t-online.de" zum Poker um den Angreifer des VfB Stuttgart und begründete: "Denn Woltemade würde sie noch viel unausrechenbarer machen, als sie es mit Wirtz gewesen wären."

Aber würde Woltemade überhaupt spielen, wäre er nicht eher ein Kandidat für die Bank? Effenberg verneinte dies. "Ich sehe ihn nämlich auf keinen Fall als "Backup" für Harry Kane, ganz im Gegenteil. Er muss spielen." Woltemade könnte dem Bayern-Angriffsspiel nämlich eine ganz neue Variabilität verleihen.

"Denn ein Kane ist erfahren und spielintelligent genug, auch mal aus seiner angestammten Zone im Sturmzentrum herauszugehen. Schon jetzt lässt er sich immer wieder mal zurückfallen, setzt seine Mitspieler ein. So könnten beide ihre Positionen wechseln", zeigte Effenberg die Möglichkeiten mit einer Art Doppelspitze auf und präzisierte: "Wenn Kane auf seiner angestammten Position in der Mitte spielt, kann Woltemade sowohl über halblinks als auch über halbrechts kommen. Wenn Kane dagegen mehr als hängende Spitze agiert, wartet wiederum Woltemade in der Mitte." 

Genau deshalb sei es schlussendlich auch wichtig, nicht noch ein Jahr mit einer Verpflichtung zu warten, sondern zeitnah zuzugreifen. "Der Schritt zu den Bayern wäre für ihn jetzt nicht zu früh, sondern genau richtig – auch im Gedanken daran, dass er dann schon im täglichen Training mit Weltstars als Teamkollegen noch weitere Fortschritte machen wird", betonte Effenberg.