02.07.2025 07:43 Uhr

Müller mit ganz eigener Bewertung des Wirtz-Transfers

Florian Wirtz (l.) und Thomas Müller spielten in der Nationalmannschaft im letzten Jahr noch zusammen
Florian Wirtz (l.) und Thomas Müller spielten in der Nationalmannschaft im letzten Jahr noch zusammen

Thomas Müller hat inmitten seines letzten großen Turniers mit dem FC Bayern wieder einmal Klartext gesprochen – und dabei seinen früheren Nationalmannschaftskollegen Florian Wirtz in höchsten Tönen gelobt.

Der Wechsel des 22-jährigen Ausnahmetalents von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool sorgte neben seiner großen sportlichen Bedeutung vor allem in finanzieller Hinsicht für riesige Aufmerksamkeit, gilt er doch als der drittteuerste Spielertransfer der Fußballgeschichte.

Bayer Leverkusen soll der Verkauf seines einstigen Ausnahmekönners sagenhafte 150 Millionen Euro einbringen – der absolute Rekord für einen deutschen Spieler!

Doch für den Ur-Bayer Thomas Müller, der aufgrund seiner Vereinstreue in seiner gesamten Profi-Karriere nie einen einzigen Euro Ablösesumme generiert hat, zählt dabei vor allem eines: die Klasse auf dem Platz.

"Florian passt überall rein. Er ist nicht nur ein sehr guter Fußballer, sondern auch mental sehr stark", sagte der 35-Jährige jüngst gegenüber dem US-Sender "CBS".

Zwar werde Wirtz nach der Ansicht des Ex-Weltmeister unter Umständen etwas Anlaufzeit in der hochklassigen englischen Premier League brauchen, doch der Offensivkünstler habe laut Müller alles, um sich auch auf der größten Bühne letztlich im Trikot der Reds durchzusetzen.

Müller mit steiler 150-Millionen-Euro-These

Mit Blick auf die exorbitant hohe Ablösesumme bleibt Müller derweil gelassen. Die immense Summe werde Wirtz nicht aus der Bahn werfen, ist sich der Routinier sicher. "Am Ende sind wir daran gewöhnt, damit umzugehen. Die Erwartungen sind ohnehin so hoch", so der Weltmeister von 2014, der den FC Bayern nach der Klub-WM bekanntermaßen verlässt.

Besonders bemerkenswert: Müller stellt die gängigen Fußball-Milliarden infrage – auf seine ganz eigene Art. "Was sind 150 Millionen? Das ist ja schon unwirklich. Es ist nur eine Zahl zwischen Klubs. Welcher Mensch kann fühlen, was 150 Millionen bedeuten? Man kriegt keinen Neymar, aber man kann viele Bäume damit pflanzen."