03.07.2025 07:42 Uhr

Bekommt Naby Keita eine Chance bei Horst Steffen?

Naby Keita wird wohl nicht mehr das Trikot von Werder Bremen tragen
Naby Keita wird wohl nicht mehr das Trikot von Werder Bremen tragen

In der Amtszeit von Ole Werner wurde Naby Keita vom SV Werder Bremen verbannt und zu Ferencvárosi nach Ungarn abgeschoben. Jetzt aber übernahm Horst Steffen beim Fußball-Bundesligisten. Bekommt der einstige Hoffnungsträger also eine neue Chance? Werders Profi-Chef Peter Niemeyer wurde in dieser Frage deutlich.

Als Naby Keita im Sommer 2023 ablösefrei vom FC Liverpool zum SV Werder Bremen wechselte, wehte ein Hauch von Champions-League-Luft an der Weser entlang. Mit dem Guineer, der mit den Reds nicht nur die Königsklasse gewann, sondern auch englischer Meister, Supercup-, Pokal-, Superpokal- und Ligapokalsieger wurde und die Klub-WM gewann sollte es für die Grün-Weißen wieder weit nach oben gehen.

Doch daraus wurde nichts. Erst verletzte sich Keita kurz nach Saisonstart und fiel mehr als zwei Monate aus, dann hatte es der Mittelfeldspieler schwer, sich ins strauchelnde Team einzufügen.

Als Keita dann im Frühjahr 2024 eine Reise zum Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen nicht antreten wollte, weil er keine Chance auf einen Startelfplatz sah, reichte es den Werder-Verantwortlichen um Coach Ole Werner und Keita wurde suspendiert.

Anfang 2025 beendeten die Grün-Weißen das Kapitel und schickten den heute 30-Jährigen auf Leihbasis zu Ferencvárosi nach Ungarn, nachdem im Sommer zuvor noch kein Abnehmer gefunden werden konnte. Bis Jahresende steht er bei Ferencvárosi unter Vertrag, dann geht es zurück nach Bremen. Bekommt er dort eine Chance unter dem neuen Trainer Horst Steffen?

Keita winkt die Champions League

Nein, sagt Lizenzspielerleiter Peter Niemeyer. "Wir haben uns damals als Verein ganz klar positioniert – und an dieser Haltung hat sich unabhängig vom Trainer nichts geändert", betonte Niemeyer gegenüber der "Deichstube". 

Für Keita wird es damit bei lediglich fünf Einsätzen und 107 Pflichtspielminuten bei den Bremern bleiben (keine Tore, keine Vorlagen, aber zwei Gelbe Karten).

Für seinen aktuellen Leihklub aus Budapest absolvierte er bisher elf Spiele (zwei Vorlagen). In diesem Sommer nimmt Ferencváros mit Keita an der Quali-Runde zur Champions League teil.