Seit der 7:0-Gala in der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Nürnberg musste Marcel Schmelzer aufgrund eines Knochenödems im Knie zusehen. Der Linksverteidiger des BVB läuft zwar mittlerweile wieder schmerzfrei, will aber nichts überstürzen.

Zweimal hatte der 30-Jährige bereits das Training nach Wochen der Ruhe aufgenommen, zweimal musste er nach Belastungssteigerung wieder aufhören. Erst im dritten Versuch blieben die Schmerzen aus. "Zum Glück, denn es hätte auch anders ausgehen können", zitiert der "kicker" den Abwehrspieler.

Denkbar, dass Schmelzer zum Jahresende wieder in der BVB-Kader zurückkehrt. "Vielleicht kann ich vor Weihnachten noch bei ein, zwei Spielen dabei sein", so der Linksfuß.

Aus den vergangenen, teilweise langwierigen Verletzungen habe Schmelzer unterdessen gelernt, Ruhe zu bewahren. Im vergangenen Jahr wurde er von zwei größeren Verletzungen im Sommer und Winter zurückgeworfen und kehrte zu früh zurück. "Daraus habe ich gelernt. Ich werde mir die Zeit nehmen, die mein Körper braucht."

Der ehemalige Nationalspieler hatte sich zum Ligastart unter Neu-Trainer Lucien Favre sehr formstark gezeigt, seinen Stammplatz auf der linken defensiven Außenbahn hatte er offenkundig zurückerobert. 

Seit seiner Verletzung wird Schmelzer hinten links in der BVB-Viererkette vermehrt von Real-Leihgabe Achraf Hakimi ersetzt, der mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Ebenfalls setzte Trainer Lucien Favre auf den wiedergenesenen Raphael Guerreiro.