22.11.2018 10:35 Uhr

Konkurrenz würde Kahn als FCB-Chef begrüßen

Rudi Völler (l.) und Oliver Kahn kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei der deutschen Nationalmannschaft
Rudi Völler (l.) und Oliver Kahn kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei der deutschen Nationalmannschaft

Beim Fußball-Bundesligisten FC Bayern wird schon jetzt über eine Neubesetzung in der Führungsetage diskutiert. "Noch zwei, drei Jahre" wolle Uli Hoeneß seinen Posten als Präsident ausüben. Oliver Kahn werden große Chancen zugesprochen, auch die Liga-Konkurrenz würde einen solchen Schritt begrüßen.

"Unabhängig von der Position: Logisch hat Oliver Kahn die Qualität und Ausstrahlung dafür", wird Bayer-Sportchef Rudi Völler von der "Bild" zitiert. Kahn wäre für den FC Bayern "ein absoluter Gewinn", so der Leverkusener.

Auch ein andere Bundesliga-Manager kann sich den heute 49-Jährigen als langfristigen Nachfolger von Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge beim Rekordmeister gut vorstellen. Für Hertha-Sportdirektor Michael Preetz sei vor allem Kahns Verbindung zum FC Bayern wie geschaffen.

"Kahn war ein Top-Spieler auf Welt-Niveau, der sich auch nach der Karriere auf vielen Ebenen für das Fußballgeschäft gut ausgebildet und weiterentwickelt hat. Dazu hat er den nötigen Bayern-Stallgeruch. Das passt", so Preetz zur "Bild".

Oliver Kahn gilt Medienberichten zufolge mittlerweile als Wunschkandidat für die Umstrukturierung in der Vereinsführung, ausschließen wollte er den Karriereschritt zuletzt im "ZDF" zumindest nicht. "Ich sage immer: Alles zu seiner Zeit." Mehrere Szenarien sind dabei denkbar. 

Drei Szenarien für Oliver Kahn beim FC Bayern denkbar

Laut "Sport Bild" könnte der ehemalige Torwart Anfang 2020 als Sport-Vorstand in München einsteigen und zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge ein Tandem bilden. Dazu würde Rummenigge seinen Ende 2019 auslaufenden Vertrag verlängern, Uli Hoeneß würde Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender bleiben.

Denkbar ist auch, dass Oliver Kahn Anfang 2020 Vorstandschef wird. Rummenigge würde in dem Szenario den Posten als Aufsichtsratsvorsitzenden übernehmen, Hoeneß bliebe vorerst Präsident.

Letztlich könnte der langjährige Bayern-Präsident aber auch in etwas mehr als einem Jahr sein Amt abgeben und sich aus dem Geschäft zurückziehen. Kahn würde direkt den Posten als Vorstandsvorsitzenden übernehmen, Rummenigge wäre Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender in Personalunion.