09.08.2015 09:15 Uhr

Bayer: Lotte abgehakt - Lazio im Sinn

Bayer Leverkusen hat die Pflichtaufgabe SF Lotte problemlos bewältigt
Bayer Leverkusen hat die Pflichtaufgabe SF Lotte problemlos bewältigt

Mit großer Effizienz, aber absolut glanzlos hat Bayer Leverkusen die erste Pflichtaufgabe der Saison bewältigt. "Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert. Aber ich bin froh, dass wir die Mannschaft in dieser Formation auch nächste Woche wieder einsetzen können. Es ging doch sehr rustikal zu", befand Bayer-Geschäftsführer Michael Schade nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg im DFB-Pokal bei Sportfreunde Lotte.

Stefan Kießling (15.) sowie zwei verwandelte Foulelfmeter von Hakan Çalhanoğlu (55.) und Lars Bender (77.) bescherten den Leverkusenern den Einzug in die nächste Runde.

"Fußballerisch war das nicht das Gelbe vom Ei. Diesen Sieg darf man nicht überbewerten", meinte Christoph Kramer, der wie die weiteren Neuzugänge Jonathan Tah und Admir Mehmedi in der Startformation stand. "Solch ein Spiel kann man nicht mit dem Bundesligastart gegen Hoffenheim vergleichen", sagte der von Borussia Mönchengladbach zurückgekehrte Weltmeister.

In der Tat nutzte der Regionalligist die kleinen, aber fiesen Vorteile des Heimrechts und präsentierte den Rasen nicht in bestem Zustand. Trocken und hart der Boden, das Gras zu lang: "Da ist Kurzpassspiel kaum möglich", befand Trainer Roger Schmidt. Auch das Zweikampfverhalten sei "ein bisschen überhart" gewesen, meinte Kramer. So konnte der Bayer-Coach wenig Erkenntnisse aus dem ersten Auftritt ziehen. "Positiv ist, dass wir mental in einem guten Zustand sind und die schwierigen Bedingungen angenommen haben", sagte Schmidt.

Entscheidend für die Wochen zwischen Lotte und Lazio wird die personelle Situation sein. Zwei Innenverteidiger fallen verletzt aus und im Angriff ist Kießling alternativlos. Drei Wochen haben die Leverkusener noch Zeit, den Kader zu ergänzen. Zum Glück hat sich Bernd Leno nicht ernsthafter verletzt. Der Bayer-Keeper musste nach einem Schuss aus kurzer Distanz mitten ins Gesicht kurz vor Schluss ausgewechselt werden. "Das war nicht so schlimm. Er weiß auch, dass wir gewonnen haben", sagte Trainer Schmidt.

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dpa