BVB-Krawalle: Schalkes Heidel stärkt Watzke

Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hat nach den schweren Ausschreitungen beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig am vergangenen Wochenende Stellung bezogen und Dortmunds Klubboss Hans-Joachim Watzke demonstrativ den Rücken gestärkt.
Nachdem der Geschäftsführer des BVB viel Kritik für einige öffentliche Aussagen im Vorfeld der Partie seines BVB gegen den Aufsteiger geerntet hatte, meinte Heidel am Dienstag auf "derwesten.de": "Die Dinge, die in Dortmund passiert sind, finde ich schlimm. Aber Aki [Watzke, d. Red.] hat nie dazu aufgefordert, dass Fans sich daneben benehmen."
Mehr noch: Der Sportvorstand vom Dortmunder Erzrivalen aus Gelsenkirchen zeigte sich überrascht über die negativen Wortmeldungen an Watzkes Aussagen, die nach den Ausschreitungen mit zehn verletzten Leipzig-Anhängern aus Sport und Politik auf den BVB-Boss einprasselten: "Ehrlich gesagt bin ich sehr erschrocken darüber, was alles in Richtung Watzke gesagt wird. In meinen Augen geht es so nicht, da muss auch etwas aus Leipzig kommen, dass die Dinge so nichts miteinander zu tun haben."
Hans-Joachim Watzke musste sich nach dem Wochenende unter anderem in einem offenen Brief der RB-Leipzig-Anängern den Vorwurf gefallen lassen, er habe vor dem Aufeinandertreffen der Westfalen und der Sachsen "Hass geschürt". Auch der hochrangige Fußball-Funktionär Rainer Milkoreit (Präsident des NOFV) meinte vorwurfsvoll: "Es ist fatal, wenn sich verantwortliche Leute in einem Verein öffentlich abwertend gegen Leipzig äußern."