02.03.2017 14:40 Uhr

Köln will Heimserie gegen Bayern ausbauen

Peter Stöger hofft beim Spiel gegen den FC Bayern die Heimserie verlängern zu können
Peter Stöger hofft beim Spiel gegen den FC Bayern die Heimserie verlängern zu können

Ohne Jonas Hector, Timo Horn und wohl auch Kapitän Matthias Lehmann muss der 1. FC Köln im Spiel gegen den FC Bayern München am Samstag auskommen.

Coach Peter Stöger hofft trotzdem auf eine Überraschung: "Unser Ziel ist es, die Heimserie zu verlängern", so der Österreicher. Hintergrund: Seit fast einem Jahr ist der FC im eigenen Stadion ungeschlagen, die letzte Heimniederlage gab es am 10. April 2016 gegen Bayer Leverkusen (0:2).

"Darauf kann man sich nicht verlassen, aber es gibt schon ein positives Gefühl", erklärte der 50-jährige Übungsleiter, der sich der Stärke der Bayern nach den beiden Galas gegen den Hamburger SV in der Liga (8:0) und Schalke 04 im DFB-Pokal (3:0) dennoch bewusst ist: "Wenn die Bayern gut drauf sind, gewinnen sie deutlich. Wenn sie Probleme haben, gewinnen sie mit ihrer Qualität kurz vor Schluss." Klar sei ihm, dass die stolze Heimserie "auch deshalb zustande kam, weil wir in der Zeit nicht gegen die Bayern gespielt haben."

Kapitäns-Frage noch offen

Die Kölner plagen derweil große Personalsorgen: Hector fehlt am Samstag gelbgesperrt, Stammkeeper Horn ist nach seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining am Mittwoch noch nicht spielfit und der wegen einer Knieverletzung zuletzt Mitte November eingesetzte Lehmann steht wohl bestenfalls im Kader. So weiß Stöger nicht einmal, wer Kapitän sein wird. "Darüber habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht nachgedacht", versicherte Stöger: "Einer wird schon vorangehen."

Dennoch freut sich der Coach auf das Spiel gegen den deutschen Branchenführer: "Wenn du Rosenmontag hast und du darfst in Köln sein und wenn du dann am Samstag gegen Bayern spielst und du darfst Trainer sein – es soll mir nie schlechter gehen", sagte er.

Zu den zahlreichen Mega-Angeboten, mit denen chinesische Klubs zuletzt immer häufiger europäische Spieler und Trainer nach Fernost locken wollten, äußerte sich Stöger gewohnt humorvoll: "Ich hab in den letzten Tagen mit mir gehadert, weil ich der einzige Europäer bin, der kein Angebot aus China bekommen hat". Auch an seinem Top-Torschützen Anthony Modeste soll ein chinesischer Klub Interesse gezeigt haben. Einem Transfer schob Manager Jörg Schmadkte aber einen Riegel vor.