02.04.2017 12:02 Uhr

"Zu-Null-reich" glaubt an flotte Neuer-Rückkehr

Bayern-Torwart Sven Ulreich (M.) wurde gegen Augsburg nicht geprüft
Bayern-Torwart Sven Ulreich (M.) wurde gegen Augsburg nicht geprüft

Tage wie diese würde Manuel-Neuer-Vertreter Sven Ulreich gerne öfter erleben. Beim Kantersieg des FC Bayern München gegen den FC Augsburg konnte er sich erstmals in dieser Saison auszeichnen. Viele Spiele wird er allerdings nicht machen, ist sich der Schlussmann sicher.

"Ich bin zwei Jahre hier und habe einiges gelernt von Manu. Ich wusste, was mich hier erwartet, aber wenn man die Möglichkeit hat, wieder zu spielen, dann geht die Tendenz dahin, dass ich wieder spielen möchte", sagte der 28-Jährige nach seinem erst zweiten Bundesliga-Spiel für den deutschen Meister FC Bayern. Es klingt nach Abschied.

Die Fußverletzung von Neuer bescherte Ulreich, der sich selbst im Training einen Finger ausgekugelt hatte, den Einsatz beim 6:0 gegen Augsburg. Dass er als "Sven Zu-Null-reich", wie ihn die Bayern nannten, den Platz verließ, lag weniger am eigenen Können. Der 2015 für geschätzte 3,5 Millionen Euro verpflichtete Ex-Stuttgarter wurde einfach nicht geprüft. "Solche Spiele sind gut zum Reinkommen, wenn man vielleicht nicht gleich so im Brennpunkt steht", sagte Ulreich.

Der in 176 Bundesligaspielen für den VfB erprobte Keeper darf sich zumindest noch ein weiteres Mal im Bayern-Tor beweisen. "Ich gehe nur vom Hoffenheim-Spiel aus", sagte Ulreich. Der Neuer-Vertreter erwartet gegen 1899 dabei ein "anderes Spiel" und mehr Beschäftigung.

Danach geht es für die Bayern in die Spitzenspiele gegen den BVB und Real Madrid. "Gegen Dortmund habe ich schon öfters gespielt, ein Champions-League-Viertelfinale wäre da was anderes", meinte der Reservist. Das "Vertrauen" von Carlo Ancelotti hat er in jedem Fall.