06.11.2017 13:39 Uhr

Führerschein-Eklat: Keïta ficht Strafbefehl an

Naby Keïta wird Urkundenfälschung vorgeworfen
Naby Keïta wird Urkundenfälschung vorgeworfen

Mittelfeld-Star Naby Keïta von RB Leipzig beanstandet den gegen ihn erlassenen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung. Wie das Amtsgericht Leipzig am Montag bestätigte, hat der Anwalt des 22-Jährigen Einspruch eingelegt.

Keïta soll auf deutschen Ämtern zweimal versucht haben, gefälschte Führerscheine aus seiner afrikanischen Heimat umschreiben zu lassen, um in Deutschland am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Strafbefehl gegen den Nationalspieler Guineas erlassen. Das hatte die "Bild"-Zeitung am Freitag vermeldet.

Die von Keïta eingereichten Papiere seien von Spezialisten des sächsischen Landeskriminalamtes "als Totalfälschungen identifiziert" worden, war Sprecher Stefan Blaschke vom Amtsgericht Leipzig in der "Bild" zitiert worden. Weiterhin stehe laut Blaschke für Keïta eine Strafe "im sechsstelligen Bereich" im Raum.

RB Leipzig hatte zuvor erklärt, Kenntnis vom Fall Keïta zu haben. "Dieser Vorgang ist uns bekannt", sagte ein Klubsprecher auf "SID"-Anfrage. Man gehe jedoch "nach eingehenden Gesprächen nicht davon aus, dass es sich um eine Fälschung handelt", betonte der Sprecher weiter.