31.01.2018 09:18 Uhr

Spieler unzufrieden? Nagelsmann bekommt Gegenwind

Julian Nagelsmann steht mit Hoffenheim nur noch auf Platz neun
Julian Nagelsmann steht mit Hoffenheim nur noch auf Platz neun

Nach der vierten Niederlage aus den letzten sechs Spielen ist der Ton beim Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim deutlich rauer geworden. Selbst Trainer-Senkrechtstarter Julian Nagelsmann verspürte zuletzt Gegenwind - sogar aus den eigenen Reihen.

"Es kann nicht sein, dass wir den Spielern die Szene 578 Mal zeigen. Die verdienen Unsummen an Geld und kapieren nichts", regte sich der 30-Jährige nach der 2:5-Klatsche bei Bayern München über das Defensivverhalten seiner Schützlinge auf.

Doch auch der Youngster der Trainergilde selbst hat sich zuletzt angreifbar gemacht. Nach Informationen der "Sport Bild" sollen die Spieler des Tabellenneunten mit den Trainingseinheiten unter Nagelsmann nicht mehr komplett zufrieden sein. So soll ihnen bisweilen die letzte Konsequenz und der nötige Zug während der Arbeit auf dem Trainingsplatz gefehlt haben. 

Nagelsmann sagte selbst: "Trainer nutzen sich ab"

Die Inhalte der Übungseinheiten sollen sich zuletzt abgenutzt, die Kreativität nachgelassen haben, heißt es in dem Bericht des Sportmagazins weiter.

Nagelsmann selbst meinte zuletzt angesprochen auf mögliche Halbwertszeiten von Trainern im Profigeschäft: "Trainer nutzen sich ab, wenn sie zu lange bei einer Mannschaft sind." Gut möglich, dass ihn diese Aussagen schon bald selbst einholen könnten.

Falls die Kraichgauer ihre Ergebniskrise im deutschen Fußball-Oberhaus nicht zeitnah überwinden, dürften auch die kritischen Stimmen über den nicht mehr unumstrittenen Chefcoach lauter werden. Wie gefragt Nagelsmann dann noch bei konkurrierenden Klubs wie Borussia Dortmund sein wird, bleibt abzuwarten.