Am Samstag endet für Stefan Kießling eine Ära. Nach zwölf Jahren beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen bestreitet der Stürmer am Samstag sein letztes Spiel im Bayer-Dress. Doch der Werkself bleibt er wohl erhalten.

"Ich möchte im Oktober wieder anfangen und in verschiedene Bereiche reinschnuppern", erklärte Kießling der "Sport Bild": "Ich kann mir auch gut vorstellen, Jonas Boldt und Rudi Völler zu unterstützen."

Einen möglichen Job als Trainer schloss der 34-Jährige aber bereits aus. "Eines steht absolut fest: Den Trainer Stefan Kießling wird es nicht geben", stellte er vor etwa einem halben Jahr gegenüber der "Nürnberger Zeitung" klar.

Kießling wechselte im Jahr 2006 vom 1. FC Nürnberg nach Leverkusen. Angebote anderer Klubs hatte der Routinier stets abgelehnt. "Ich habe mich hier immer wohlgefühlt. Deshalb bin ich nie gegangen", erklärte er und ergänzte: "Ich bin mit ganzem Herzen zu Bayer gegangen, und es hat sich zu Liebe entwickelt."

Am Samstag gegen Hannover 96 steht für den ehemaligen Nationalspieler sein 403. Bundesliga-Spiel an. "Für mich ist es bis zur letzten Minute eine Ehre, in der BayArena auf dem Platz zu stehen und mit Leidenschaft alles für den Verein, die Fans und die Stadt zu geben", so Kießling.

Dennoch betonte der Angreifer: "Bei mir ist die Zeit gekommen aufzuhören. Es hätte keinen Sinn mehr gemacht, mich weiter zu quälen." Zuletzt hatte Kießling immer wieder mit Hüftprobleme zu kämpfen.