25.08.2018 11:47 Uhr

BVB vs. Leipzig: Gegenentwürfe mit Schnittmengen

Der BVB und RB Leipzig treffen sich am 1. Bundesligaspieltag
Der BVB und RB Leipzig treffen sich am 1. Bundesligaspieltag

Borussia Dortmund und RB Leipzig gelten als mögliche Jäger von Rekordmeister Bayern München. Zum Auftakt in die neue Saison konzentrieren sich beide Klubs aber aufeinander. Dabei sind einige Schnittmengen zu beobachten.

Gemeinsamkeiten zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig, so mag man annehmen, muss man lange suchen. Tatsächlich liegen vor dem direkten Duell am 1. Bundesliga-Spieltag aber gleich mehrere Parallelen zwischen dem Traditionsklub aus dem Ruhrgebiet und dem von einem Brausekonzern aufgebauten Emporkömmling aus Sachsen auf der Hand.

"Sie haben eine sehr junge, hochtalentierte Mannschaft. Teilweise haben sie das gleiche Anforderungsprofil wie wir bei neuen Spielern", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Freitag voller Anerkennung und durchaus zutreffend über den Konkurrenten: "Sie werden sich langfristig im oberen Tabellendrittel wiederfinden." Aussagen, die Zorc genauso gut über seinen Verein hätte treffen können.

"Meister" im Verballern von Chancen

Wer es mit beiden Klubs böse meint, der könnte noch eine weitere Gemeinsamkeit anführen: Bei beiden haperte es in der Vorbereitung und in den ersten Pflichtspielen der noch jungen Spielzeit gewaltig bei der Chancenverwertung.

"Normalerweise reicht die Anzahl von Chancen, die wir hatten, für zwei oder drei Spiele. Aber es war immer noch ein Fuß oder eine Hand dazwischen", haderte RB-Trainer Ralf Rangnick nach dem 0:0 am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation bei Sorja Lugansk in der Ukraine.

Der BVB seinerseits benötigte in der ersten Runde des DFB-Pokals schon 120 Minuten, um beim Zweitligisten Greuther Fürth aus einem Dutzend bester Gelegenheiten zumindest zwei Tore zu machen und sich in die zweite Runde zu zittern.

Rüstet der BVB noch auf?

Immerhin haben die Sachsen den Hoffnungsträger für mehr Effizienz bereits in ihren Reihen: Wenn Nationalstürmer Timo Werner von seinen Magen-Darm-Problemen vollauf genesen ist, so die Hoffnung, dann wird es auch wieder klingeln. "Dafür, dass es sein erstes Pflichtspiel war, hat er es gut gemacht. Er war an vielen gefährlichen Situationen in der Box beteiligt", urteilte Rangnick am Freitag.

Dortmund wird dagegen wohl noch auf dem Transfermarkt nachlegen müssen, um seine Probleme zu beheben. Zur Personalie Paco Alcácer (FC Barcelona), dessen Ausleihe nach Dortmund in spanischen Medien schon als perfekt vermeldet wurde, hüllte sich der BVB in Schweigen. Ein Dementi gab es allerdings auch nicht.