02.09.2018 13:23 Uhr

Neu-Bremer Nuri Sahin drückt weiter dem BVB die Daumen

Nuri Sahin (r.) wechselte unlängst vom BVB zu Werder Bremen
Nuri Sahin (r.) wechselte unlängst vom BVB zu Werder Bremen

Nuri Sahin wechselte am Freitag kurz vor Ende der Transferperiode vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zu Werder Bremen. In Zukunft will der Mittelfeldspieler dem BVB aber weiterhin die Daumen drücken.

"Bis auf an zwei Spieltagen in der Saison bin ich Fan von Borussia Dortmund und wünsche ihnen, dass sie etwas Großes erreichen", sagte Sahin im Rahmen seiner Vorstellung am Sonntag in Bremen.

Dennoch fühle er sich auch schon sehr mit seinem neuen Klub verbunden: "Ich kannte niemanden persönlich, aber ich bin gestern extrem mitgegangen. Als das Tor in der Nachspielzeit gefallen ist, habe ich mich sehr gefreut und direkt auf die Tabelle geschaut." 

Den 2:1-Auswärtssieg der Norddeutschen in Frankfurt verfolgte Sahin noch aus seinem Hotelzimmer. So bald wie möglich möchte der 29-Jährige jedoch auf dem Feld der Mannschaft helfen.

Sahin wollte nur "zu einem Traditionsverein wechseln"

"Das Wichtigste für mich ist es, auf dem Platz zu stehen. Ich bin im besten Fußballeralter und habe noch einiges zu bieten", stellt der Linksfuß klar und betont seinen Anspruch: "Ich sehe mich definitiv nicht als Backup. Ich bringe eine Qualität mit, die der Mannschaft helfen kann."

Für den Wechsel nach Bremen hätten aber mehr Dinge gesprochen als nur die Aussicht auf Spielpraxis. "Die Gespräche haben mich überzeugt. Es war mir wichtig zu einem Traditionsverein zu wechseln, mit dessen Werten ich mich identifizieren kann. Ich wäre nicht zu irgendeinem Verein gewechselt", erklärt Sahin. 

"Es herrscht eine Aufbruchstimmung, der Verein hat hohe Ziele. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren. Ich wäre auch nicht hergekommen, wenn das Ziel gewesen wäre, nur die Klasse zu halten."

Mit dem Tabellenkeller haben die Hanseaten nach zwei Spielen wahrlich nichts zu tun. Nach dem Sieg über Eintracht Frankfurt stehen die Bremer mit vier von möglichen sechs Punkten voll im Soll. Nach der Länderspielpause empfängt Werder dann den 1. FC Nürnberg (16.09.). Dort könnte Sahin dann bereits sein Debüt bei den Grün-Weißen geben.