11.05.2019 12:55 Uhr

Ex-BVB-Keeper Mitchell Langerak schwärmt von Jürgen Klopp

Mitchell Langerak gewann mit Jürgen Klopp beim BVB zwei Meisterschaften
Mitchell Langerak gewann mit Jürgen Klopp beim BVB zwei Meisterschaften

Mit Borussia Dortmund und Trainer-Ikone Jürgen Klopp stand Mitchell Langerak vor einigen Jahren an der Spitze der Fußball-Bundesliga. Für den Torhüter ist die Zeit beim BVB mit zwei Meisterschaften und dem Triumph im DFB-Pokal noch immer etwas ganz Besonderes. 

"Ich habe sehr gute Erinnerungen an meine letzte Saison in Dortmund 2015. Ich war glücklich, dass ich in seinem (Jürgen Klopps, Anm. d. Red.) letzten Spiel als Trainer spielen durfte. Wir haben damals im Finale des DFB-Pokals verloren und die Art und Weise, wie er danach von den Fans gefeiert wurde, war phänomenal", schildert Langerak im Gespräch mit dem australischen Internetportal "The World Game". 

Dass Klopp ein besonderer Trainer ist, habe der Australier aber bereits gespürt, als er 2010 von Melbourne Victory zum BVB wechselte. "Ich war 21, als ich nach Dortmund ging und Klopp sagte mir, dass jeder Spieler wie ein Sohn für ihn ist und er fair und ehrlich mit uns umgehen werde", erinnert sich der 30-Jährige an seine erste Begegnung mit dem Kult-Coach.

"Er sagte auch, dass nie ein Spieler beim BVB mit ihm Probleme habe werde, solange er 100 Prozent im Training gibt - dann spiele es auch keine Rolle, ob du einen Fehler machst oder nicht gut spielst", führt der Schlussmann aus. Allein deshalb sei Klopp "der Traumtrainer eines jeden Fußballers".

Langerak von Klopps Philosophie beeindruckt  

Doch nicht nur menschlich, sondern auch fachlich wusste Klopp bei seinem ehemaligen Schützling zu bestechen. Die klare Philosophie des Fußballlehrers habe ihn damals zutiefst beeindruckt, gibt Langerak zu.

"Es ist interessant, weil bestimmte Menschen in dieser Phase besessen vom riskanten Spielaufbau aus der Abwehr waren. Er hat sich aber nicht dafür interessiert. Es ging immer mehr um andere Teile des Spiels, seine Philosophie des Gegenpressings und eine hohe Intensität im Spiel."

Diese klare Idee vom Fußball habe sich in allen Trainingseinheiten widergespiegelt.   

"Es gab nie einen Tag auf dem Feld, der verschwendet war. Er forderte, dass jedes Torschusstraining und jedes Trainingsspiel mit hoher Intensität gemacht wird", gibt der 21-fache Bundesligaspieler Einblicke. 

Bei dieser ständig hohen Intensität blieben Reibereien zwischen dem Coach und seinen Spieler aber nicht aus: "Es war nicht unüblich, dass es zwischen Spielern und Klopp einmal krachte. Aber dann, nach dem Training oder am nächsten Tag, würde er uns wieder umarmen und Witze machen und alles war vergessen."