28.08.2019 09:14 Uhr

Fall Jatta: Club mit neuem Kronzeugen im HSV-Verfahren

Die Diskussionen um Bakery Jatta reißen nicht ab
Die Diskussionen um Bakery Jatta reißen nicht ab

Der 1. FC Nürnberg will offenbar neue Beweise vorlegen, die den Einspruch gegen die Wertung des Zweitligaspiels gegen den Hamburger SV (0:4) am 5. August rechtfertigen sollen. Es geht dabei um den Identitätsstreit bei Bakery Jatta. 

Neben dem Club hatten auch der VfL Bochum und der Karlsruher SC Einspruch gegen die Meisterschaftspartien eingelegt, nachdem der HSV seinen Offensivmann eingesetzt hatte.

Seit dem 7. August müssen sich die Rothosen mit dem Vorwurf befassen, dass Bakery Jatta vor vier Jahren unter falschem Namen und folglich mit falscher Identität nach Deutschland eingereist sei und daher auf womöglich illegalem Wege seine Arbeitserlaubnis und Spielberechtigung in Deutschland erhalten habe.


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Über den Fall hatte die "Sport Bild" als erstes berichtet. Das Fachmagazin will nun auch erfahren haben, wie der 1. FC Nürnberg bis zum kommenden Freitag weiter verfahren will. Dann läuft die Frist ab, um den Einspruch gegen die Spielwertung zu begründen.

Laut "Sport Bild" sollen die Nürnberger einen Kronzeugen aufgetrieben haben, der in dem Verfahren aussagen soll. Es soll dabei um Seydou Sané gehen, der Vereinspräsident des senegalesischen Erstligisten Casa Sports ist.

In den ersten Berichten zur Causa Jatta hatte es geheißen, dass der Spieler in Wirklichkeit der zweieinhalb Jahre ältere Bakary Daffeh sei und anders als mehrfach öffentlich beteuert sehr wohl schon auf hohem Niveau Fußball gespielt habe. Diese Berichte wolle Seydou Sané nun mit neuen Fakten belegen. 

Der Richter des DFB-Sportgerichts Hans E. Lorenz soll bereits zugestimmt haben, den Kronzeugen anzuhören. Möglich, dass der Fall dann noch einmal eine neue Wende beziehungsweise Brisanz erhält.