29.10.2019 07:50 Uhr

Revierderby: Elfer oder nicht? Das sagt der DFB

Zwischen Schalke 04 und dem BVB gab es einige Reibungspunkte
Zwischen Schalke 04 und dem BVB gab es einige Reibungspunkte

Mehrere Szenen sorgten im Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund für Aufregung. Insbesondere in der 60. Minuten schlugen die Emotionen hoch, weil Fans, Verantwortliche und Spieler der Gastgeber nach einem Handspiel von Thorgan Hazard im BVB-Strafraum einen Elfmeter forderten.

Doch Schiedsrichter Felix Brych verweigerte den Königsblauen nach kurzer Rücksprache mit dem VAR ihren Wunsch. Nun hat sich der DFB ausführlich zu der Szene geäußert und erklärt, warum es keinen Strafstoß gab.

Im Gegensatz zu ähnlichen Situationen am selben Spieltag in Mainz und München sei Hazard "nicht zur Abwehr auf den Ball orientiert" gewesen.

Als das Spielgerät auf ihn zugeflogen sei, habe er versucht, "den Arm aus dem 'Gefahrenbereich' herauszunehmen. Es handelt sich somit eindeutig um keine bewusste Aktion mit den Händen zum Ball", erklärte der Verband und fügte an: "Ebenso liegt keine unnatürliche Vergrößerung der Körperflache vor, um den Ball abzuwehren."

Die Entscheidung Brychs, weiterspielen zu lassen, sei also korrekt gewesen, so die Schiedsrichter-Kommission in ihrem Statement. 

Aber hätte der VAR den Unparteiischen nicht an die Bande zur Review Area schicken müssen? Laut DFB nicht: "Der Video-Assistent greift zu Recht nicht ein, da der Schiedsrichter den Vorgang selbst wahrgenommen und in der beschriebenen Weise bewertet hatte."