28.07.2020 08:27 Uhr

Trio im Fokus: Notverkauf und Wechselverbot bei Schalke

Wer muss den FC Schalke 04 verlassen, um Einnahmen zu generieren?
Wer muss den FC Schalke 04 verlassen, um Einnahmen zu generieren?

Harte Zeiten beim FC Schalke 04: Nach der Bekanntgabe, aus Konsolidierungsgründen in der nahen Zukunft deutlich kleinere Brötchen backen zu müssen, scheinen nun die ersten Änderungen am Kader der Königsblauen spürbar zu werden. S04-Fans müssen sich wohl auf den Abschied eines Großkalibers einstellen.

Nach Informationen von "Bild" hat der FC Schalke 04 einen Notplan aufgestellt: Aus einem Star-Trio muss ein Spieler gehen, um dringend benötigte Gelder zu generieren, um auf dem Transfermarkt selbst aktiv werden zu können. Namentlich geht es hierbei offenbar um Ozan Kabak, Weston McKennie und Amine Harit.

Aber: Wird tatsächlich einer der drei Profis verkauft, gibt es automatisch ein Wechselverbot für die verbliebenen beiden Leistungsträger, um die Mannschaft nicht allzu sehr zu schwächen. Würde also beispielsweise Kabak verkauft, müssten McKennie und Amine Harit definitiv bleiben.

Letztgenannter kam 2017 vom FC Nantes und kostete acht Millionen Euro. Bei den Königsblauen hat der Marokkaner - trotz einiger Tiefs - zuletzt seinen Marktwert gesteigert und bis zu seiner Innenbandverletzung eine starke Saison gespielt.

Sechs Tore und vier Vorlagen dürften den 23-Jährigen in den Fokus einiger Interessenten gebracht haben. Laut "Bild" hat der Offensivmann zudem erst kürzlich seinen Berater gewechselt. Der neue Agent soll sich schon nach möglichen Wechseloptionen in Europa umschauen. Harits Vertrag in Gelsenkirchen ist noch bis 2024 datiert.

Die zweite Möglichkeit, einen Star zu Geld zu machen, besteht für Königsblau darin, Weston McKennie zu verkaufen. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft ebenfalls noch bis 2024. Nach den neuesten Berichten hat Hertha BSC die Fühler nach dem 21-Jährigen ausgestreckt, zögert aber noch, die von Schalke aufgerufenen 25 Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Eine schnelle Einigung ist laut dem Bericht nicht in Sicht.

Allerdings gibt es ohnehin auch noch weitere Optionen für den US-Amerikaner, der so gerne in der Premier League spielen würde. Da kommt es ihm nicht ganz ungelegen, dass der FC Liverpool, Leicester City, Newcastle United und der FC Southampton als Abnehmer gehandelt werden.

Klopp und Liverpool hoffen auf Kabak

Auch Ozan Kabak wäre Kandidat für einen Wechsel nach England, wird laut "WAZ" intensiv vom FC Liverpool umgarnt, der Klopp-Klub soll bereits vorgefühlt haben. Doch während der Innenverteidiger für 2021 eine Ausstiegsklausel über 45 Millionen Euro besitzt, ist die Ablöse in diesem Sommer noch frei verhandelbar.

Und offenbar will der Revierklub mindestens 35 Millionen Euro für den 20-Jährigen sehen. Immerhin: Durch den Abgang von Dejan Lovren wäre im Kader der Reds tatsächlich ein Platz für Kabak frei.