14.09.2020 09:00 Uhr

Bobic sieht nach Silva-Rebic-Rochade nur Gewinner

Fredi Bobic hat den Silva-Deal mit eingefädelt
Fredi Bobic hat den Silva-Deal mit eingefädelt

In der vergangenen Woche wurden die Personalien André Silva und Ante Rebic endgültig geklärt. Der Portugiese wurde von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt fest verpflichtet und mit einem Arbeitspapier bis 2023 ausgestattet, während Vize-Weltmeister Rebic sogar bis 2025 bei AC Mailand unterschrieben hat. Zuvor waren beide jeweils als Leihspieler vom jeweils anderen Klub beschäftigt gewesen.

Mit den nun festen Verpflichtungen ohne weitere Leih-Vereinbarungen ist Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic ein echter Coup auf dem Transfermarkt geglückt. Der Eintracht-Macher wollte bisher zwar keine konkreten Zahlen nennen, zu denen das Tauschgeschäft mit Milan abgewickelt wurde. Es ist aber ziemlich klar: Einen Verlierer hat es bei der Silva-Rebic-Rochade nicht gegeben.

"Wir haben in diesen für beide Seiten ökonomisch nicht einfachen Zeiten lange nach Lösungen gesucht. Beide Vereine wollten ihre Spieler behalten, das haben wir hinbekommen", erklärte Bobic gegenüber dem "kicker". 

Klar war bereits im Vorfeld, dass die Mailänder auf einer möglichst niedrigere Ablösesumme für Ante Rebic beharren, da vertraglich festgelegt 50 Prozent der Transfererlöse direkt an den Mitkonkurrenten in der Serie A und Rebic' Ex-Verein AC Florenz fließen würden. 

Dieses Faustpfand nutzte Bobic in den Verhandlungen klug, um auch die Ablösesumme für André Silva gering zu halten. Am Ende der Gespräche zwischen den beiden Klubs sowie der Spieler stand in kostengünstiger Deal für alle Seiten, bei dem sich sowohl die Frankfurter als auch die Mailänder als Gewinner fühlen.

Bei André Silva soll der Blick nun wieder voll auf das Sportliche gehen. Mit acht Treffern in den zehn Liga-Spielen seit dem Bundesliga-Restart im Mai zählte der 24-Jährige zu den besten Stürmern der Bundesliga und will in der bevorstehenden Bundesliga-Saison mit seiner SGE den nächsten Schritt im deutschen Fußball-Oberhaus machen.