Uth verrät: So will Baum Schalke aus der Krise führen

Das erste Pflichtspiel von Manuel Baum als Trainer des FC Schalke gegen RB Leipzig ging zwar deutlich verloren, dennoch sind die Königsblauen davon überzeugt, mit dem 41-Jährigen den richtigen Mann engagiert zu haben. Auch Stürmer Mark Uth ist vom neuen Übungsleiter angetan.
Mehr Risiko, mehr Kreativität, mehr Bewegung: Mit klaren Vorgaben will Manuel Baum die Schalker Mannschaft in den kommenden Wochen wieder in die Spur bringen. "Das packt der Trainer meiner Meinung nach sehr gut an", lobte Stürmer Mark Uth den Ansatz des Übungsleiters im Interview mit der "Sport Bild".
Baum vermittele den Spielern einerseits sein großes taktisches Wissen, "er hält es derzeit aber noch so simpel wie möglich, damit wir am Anfang nicht überfordert sind", berichtete Uth von der Vorgehensweise des neuen Trainers, der sich zunächst vor allem der Defensive, anschließend aber "fast nur" der Offensive widmete, wie der Stürmer berichtete.
Uth sieht den FC Schalke 04 "auf einem guten Weg"
In den Trainings habe Baum dem Team anhand von Szenen der vergangenen Partien genau aufgezeigt, was er von nun an fordere, erklärte Uth. Dazu gehöre unter anderem das kontrollierte Herausspielen aus der Defensive. Befreiungsschläge oder Rückpässe zum Torhüter sollen demnach so gut es geht vermieden werden.
"Es gibt den Innenverteidigern natürlich Druck, dass sie Lösungen finden, und den Mitspielern, dass sie Angebote machen müssen", erklärte Uth, vor welche Herausforderungen das Team durch Baums Vorgaben gestellt wird.
So hoch die Anforderungen von Baum an seine Mannschaft auch sind, so erfolgsversprechend sind sie laut Uth aber auch: "Der Trainer setzt seinen Plan Schritt für Schritt um. Ich habe das Gefühl, dass wir auf einem guten Weg sind."
Auf keinem guten Weg war der FC Schalke in den letzten Monaten unter Ex-Trainer David Wagner. Mit dem 48-Jährigen in die Saison zu gehen, sei dennoch kein Fehler gewesen, meinte Uth. Dass das erste Spiel ausgerechnet in München stattfand, sei schlicht "maximal ärgerlich" gewesen, urteilte der Stürmer. Auch beim 1:3 gegen Bremen am zweiten Spieltag habe es nicht an einem Plan gemangelt, "aber der ist nicht aufgegangen".
Obwohl Uth selbst im Sommer gerne fest zum 1. FC Köln gewechselt wäre, geht er die Aufgabe FC Schalke weiterhin mit großer Motivation an. "Ich habe nicht einmal schlecht trainiert, sondern immer Vollgas gegeben. Für mich ist das Thema durch, für mich zählt nur Schalke", versicherte der 29-Jährige.