25.11.2020 07:09 Uhr

Vertragsgespräche auf Eis: Süle "auf Bewährung"

Verlässt Niklas Süle den FC Bayern?
Verlässt Niklas Süle den FC Bayern?

Zuletzt hatte die "Sport Bild" berichtet, dass Niklas Süles Zukunft beim FC Bayern ungewiss ist und der Innenverteidiger die Premier League "im Kopf" hat. Nun legt das Magazin nach und berichtet von "internen Diskussionen" in der Führungsriege über den 25-Jährigen.

Demnach sind die Bayern-Bosse unschlüssig, ob sie den 2022 auslaufenden Vertrag von Süle verlängern sollen oder nicht.

Gespräche über eine Ausdehnung des Arbeitspapieres lägen derzeit ohnehin auf Eis. Zunächst spiele der Nationalspieler "auf Bewährung", so der Bericht, in dem es weiter heißt, Süle müsse zunächst einmal nachweisen, dass er "ein Bayern-Spieler" ist.

Die unprofessionelle Lebensweise Süles sei ein Dorn im Auge der Münchner Chefetage. Zuletzt gab es Gerüchte, der Abwehrspieler habe im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen wegen Gewichtsproblemen auf der Tribüne gesessen.

Auch in der Champions League gegen RB Salzburg am Mittwoch darf Süle nicht ran. "Er hat Trainingsrückstand. Den müssen wir aufholen. Jetzt hoffen wir auf Samstag", erklärte Bayern-Coach Hansi Flick.

Sollten die Münchner tatsächlich nicht mit Süle verlängern wollen, müssten sie den Nationalspieler im Sommer oder spätestens im Winter 2021 verkaufen, um ihn nicht ablösefrei ziehen zu lassen. 

Auch die 2021 auslaufenden Kontrakte von Jérôme Boateng, David Alaba und Javi Martínez will der FC Bayern wohl nicht verlängern. Sollte man dann auch noch Süle ziehen lassen, stünden die Münchner nahezu ohne Innenverteidigung dar. Lediglich Lucas Hernández, der aber zumeist als Linksverteidiger eingesetzt wird, und der 18-jährige Neuzugang Tanguy Nianzou wären dann noch übrig.

Zwar sollen die Bayern mit Dayot Upamecano schon einen neuen Mann für das Abwehrzentrum ins Visier genommen haben, doch RB Leipzig beharrt wohl auf die Kauf-Klausel in Höhe von 42,5 Millionen Euro.