29.11.2020 10:32 Uhr

Rücktritt für S04-Boss Schneider keine Option

Jochen Schneider will sein Amt beim FC Schalke 04 nicht niederlegen
Jochen Schneider will sein Amt beim FC Schalke 04 nicht niederlegen

Das 1:4 bei Borussia Mönchengladbach hat noch einmal schonungslos den Finger in die zahlreichen Wunden des FC Schalke 04 gelegt. Der Revierklub steckt in einer historischen Krise: Statt dem Kampf um die vorderen Plätze geht es wohl nur noch um den Klassenerhalt. Ein Umstand, der in Teilen auch S04-Sportvorstand Jochen Schneider angelastet wird. Der 50-Jährige schließt einen freiwilligen Rücktritt allerdings kategorisch aus.

"In so einer Situation verlässt man nicht die Brücke. Das macht man nicht", ließ Schneider im Gespräch mit dem "ZDF Sportstudio" nach dem 25. sieglosen Bundesligaspiel der Knappen in Serie keinen Interpretationsspielraum zu.

Wie es um seine Zukunft bestellt sei, sei jedoch auch völlig egal. "Es geht allein um den Verein Schalke 04. Es geht darum, dass wir aus der Situation rauskommen, das Schalke erstklassig bleibt. Meine Zukunft spielt da überhaupt keine Rolle", stellte Schneider heraus. Er spüre noch die "Rückendeckung", erklärte Schneider, bezog zu den Gerüchten, Peter Knäbel könne ihn beerben, allerdings nur sehr verhalten Stellung.

Geht der FC Schalke 04 mit Manuel Baum in die 2. Bundesliga?

Am auf Schalke bislang erfolglosen Coach Manuel Baum zweifelt Schneider derweil (noch) nicht. Baum habe eine "ganz, ganz schwierige Aufgabe übernommen" und es sei ihm "ein Stück weit gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren", so Schneider. Das Tal müsse man nun gemeinsam durchschreiten. "Wir müssen kleine Schritte nach vorne machen, um da als Team rauszukommen."

Ob er am Coach allerdings auch bei einem Abstieg festhalten werde, ließ Schneider offen. "Wir denken an das nächste Spiel", den Gedanken lasse man noch nicht zu, wich der S04-Boss aus.


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Schneider wechselte Anfang März 2019 von RB Leipzig zu den Knappen. Sein Vertrag endet im Sommer 2022.