08.01.2021 13:47 Uhr

"Einfach zu spät": Abwehr-Juwel tritt gegen Hertha nach

Omar Rekik ist von Hertha BSC zum FC Arsenal gewechselt
Omar Rekik ist von Hertha BSC zum FC Arsenal gewechselt

Er galt als eines der größten Nachwuchstalente überhaupt bei Hertha BSC. Doch der Abschied von Omar Rekik aus Berlin ist besiegelt. Am Donnerstag wurde sein Wechsel zum FC Arsenal als perfekt vermeldet.

Bei den Gunners unterzeichnete der 19-Jährige einen langfristigen Vertrag bis 2025. Er soll zunächst in der U23 der Londoner zum Einsatz kommen.

Im Gespräch mit "Bild" klärte das Abwehrjuwel nun darüber auf, wieso es Hertha nicht gelang, ihn im Verein zu halten. Rekik offenbarte, dass sein Wechsel vor allem mit fehlender Wertschätzung zu tun gehabt habe.

 "Von Hertha kam niemand zu mir, um über eine Perspektive und meine Zukunft zu sprechen. Erst als Arsenal sich bei mir gemeldet hatte, reagierte Hertha", berichtete der Niederländer.

Schon als 16-Jähriger trainierte der Innenverteidiger unter Pál Dárdai erstmals bei den Profis mit, entwickelte sich ansonsten in den letzten drei Jahren in den Jugendmannschaften zu einem der absoluten Leistungsträger. 

Offenbar waren die Herthaner dennoch nicht ausreichend bemüht, mit dem niederländischen U-Nationalspieler langfristige Pläne zu schmieden - zumindest nicht rechtzeitig.

Hertha BSC "hat mir so ein Gefühl nicht gegeben"

"Erst als ich mich schon für Arsenal entschieden hatte, hat Hertha um mich gekämpft und mit mir über einen Profivertrag gesprochen. Das hat mich auch sehr geehrt und gefreut. Aber es war einfach zu spät", sagte Rekik, dessen Bruder Karim zwischen 2017 und 2020 ebenfalls bei Hertha BSC unter Vertrag gestanden und für die Alte Dame 64 Bundesliga-Spiele bestritten hatte. Er wechselte im letzten Oktober zum FC Sevilla.

Den Abgang von Omar Rekik, dem durchaus eine große sportliche Karriere zugetraut wird, haben sich die Berliner also größtenteils selbst zuzuschreiben.

Der Youngster selbst wurde zumindest deutlich: "Ich kann nur sagen, dass Arsenal von Anfang an klar gemacht hat, dass sie mich wollten. Das hat mich beeindruckt. Hertha hat mir so ein Gefühl nicht gegeben."