11.03.2021 11:54 Uhr

Thon enttäuscht von Schalke-Juwel Kutucu

Ahmed Kutucu wartet noch auf seinen Durchbruch beim FC Schalke 04
Ahmed Kutucu wartet noch auf seinen Durchbruch beim FC Schalke 04

Ahmed Kutucu galt beim FC Schalke 04 als großes Versprechen für die Zukunft. Unter keinem der zuletzt vielen Trainer wollte ihm allerdings der Durchbruch gelingen. Vereinslegende Olaf Thon hat sich mehr von dem Sturmjuwel versprochen.

Unter fünf Trainern absolvierte Ahmed Kutucu beim FC Schalke 04 mehr als 50 Pflichtspiele. Einen festen Platz konnte sich der zweifache türkische Nationalspieler allerdings unter keinem der Übungsleiter erspielen. Für Olaf Thon ist Kutucus Entwicklung, die er in Gelsenkirchen genommen hat, eine herbe Enttäuschung.

"Von Kutucu habe ich mir viel, viel mehr versprochen", sagte die Schalker Vereinslegende in einem Livetalk der "WAZ". Der 54-Jährige habe das Eigengewächs regelmäßig bei der U19 spielen sehen und war von seinen Auftritten schwer angetan. "Er hat dort auf der Zehner-Position gespielt, mit links und rechts aufs Tor gehauen - ich habe mir gedacht: Spielt da der Olaf Thon?", sagte dieser.

In der laufenden Saison, die für Schalke wohl im Katastrophenszenario Abstieg endet, sammelte Kutucu gerade mal sieben Einsätze in der Bundesliga, die sich auf lediglich 101 Minuten erstreckten. Weil der 21-Jährige keine Perspektive mehr bei seinem Ausbildungsverein sah, ließ er sich im Januar an das niederländischen Heracles Almelo verleihen.

Darum setzte sich Ahmed Kutucu beim FC Schalke 04 nicht durch

Für Thon war die sportliche Schieflage auf Schalke nicht zuträglich für Kutucus Entwicklung. Die fehlende Unterstützung, die ihm gerade als junger Spieler nicht entgegengekommen war, "um dann mitgerissen zu werden", nannte Thon als Hauptgrund.

Mit der entscheidenden Vorlage zum 1:0 gegen Heerenveen lief es für Kutucu hervorragend an. Eine weitere Torbeteiligung ist bis heute allerdings nicht hinzugekommen. Eine Kaufoption hat Schalke Almelo nicht zugestanden, so dass der gebürtige Gelsenkirchener in der kommenden Saison zunächst wieder im Knappen-Trikot auflaufen dürfte.