17.05.2021 08:19 Uhr

Funkel beschwört sein Team: "Sind dem Druck gewachsen!"

Friedhelm Funkel startet mit dem 1. FC Köln in die letzte Bundesliga-Woche
Friedhelm Funkel startet mit dem 1. FC Köln in die letzte Bundesliga-Woche

Aus eigener Kraft kann der 1. FC Köln den erneuten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga nicht mehr abwenden. Nach dem trostlosen 0:0 bei Hertha BSC am vergangenen Samstag bleiben die Domstädter Tabellen-Vorletzter und sind im Saisonfinale nun auf Schützenhilfe angewiesen. 

Am letzten Spieltag ist ein Sieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht FC Schalke absolute Pflicht, soll es doch noch etwas werden mit dem Klassenerhalt. Dass das kein Selbstläufer werden dürfte, demonstrierten die Königsblauen eindrucksvoll beim jüngsten 4:3-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt. 

Klar ist auch, dass die Kölner einen Verbleib in der Bundesliga nicht verdient hätten, sollte es mit einem Sieg gegen Schalke, das 14 Punkte weniger gesammelt hat, nichts werden. 

Kölns scheidender Cheftrainer Friedhelm Funkel nimmt die Situation vor dem heißen Saisonfinale derweil an und sieht den Druck nicht nur bei seiner Mannschaft. "Beide, Bremen und Bielefeld, sind gezwungen zu gewinnen", meinte Funkel und will damit auch bei der direkten Konkurrenz eine Erwartungshaltung schüren. 

Rein faktisch ist diese Annahme falsch, da Bielefeld derzeit als Tabellen-15. unter Umständen auch eine Niederlage beim VfB Stuttgart am Samstag zum Klassenerhalt reichen könnte. Doch davon will Trainer-Fuchs Funkel nichts wissen, weil er von einem Sieg seines Effzeh überzeugt ist: "Wir sind dem Druck gewachsen!"

Funkel glaubt fest an die Rettung seines 1. FC Köln

Der zweite Konkurrent der Kölner, Werder Bremen, hat mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls eine schwierige Aufgabe zu lösen, geht es für die Fohlenelf doch noch um die theoretische Chance, doch noch in die Conference League einzuziehen. 

Funkel betonte seine Zuversicht, es doch noch hinzubekommen mit dem Verbleib in der Bundesliga. Sollte ein Sieg gegen Schalke 04 gelingen, sei er "davon überzeugt, dass wir drinbleiben", wird Funkel im "kicker" zitiert. 

Personell steht der 1. FC Köln dennoch vor einer ungewissen Zukunft, sollte der erneute Gang in die 2. Bundesliga nach dem kommenden Samstag beschlossen sein. Laut "kicker" stehen hinter Ondrej Duda, Ellyes Skhiri, Ismail Jakobs und Sebastiaan Bornauw noch große Fragezeichen, den Gang in die Zweitklassigkeit würde das Quartett wohl nicht mit antreten.

Außerdem würde es im Abstiegsfall wohl zu Gehaltseinbußen von bis zu 50 Prozent kommen. Der Kader würde große Veränderungen erfahren. Doch davon wollen die Effzeh-Verantwortlichen derzeit noch nichts hören, zu groß ist die Hoffnung noch auf einen Ligaverbleib.