06.08.2021 03:22 Uhr

BVB-Pokalgegner mit Kampfansage: "Chance war nie größer!"

Rüdiger Rehm hat sich mit seinem Team einiges gegen den BVB vorgenommen
Rüdiger Rehm hat sich mit seinem Team einiges gegen den BVB vorgenommen

Geplagt von vielen personellen Problemen tritt Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am Samstagabend (ab 20:45 Uhr) seine Pflichtaufgabe beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal an. Doch allzu klein will sich der Kontrahent aus Hessen vor dem Duell gegen den übermächtigen BVB gar nicht machen, wie ihr Cheftrainer Rüdiger Rehm jetzt klarstellte.

"Die Chance auf einen Sieg war und wird nie größer als jetzt", gab der SVWW-Coach im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten" selbstbewusst zu verstehen. Unter seiner Regie schaffte Wehen Wiesbaden in den letzten Jahren bereits dreimal eine Pokal-Überraschung, als nämlich nacheinander der FC Erzgebirge Aue, der 1. FC Heidenheim sowie der FC St. Pauli jeweils in der ersten DFB-Pokalrunde aus dem Wettbewerb geworfen wurden.

Nun ist der BVB noch einmal ein klar anderes Kaliber als das genannte Zweitliga-Trio. "Dann müssen wir jetzt halt mal gegen einen Top-Gegner gewinnen", legte Cheftrainer Rehm noch einmal nach. 

Die Schwarz-Gelben werden derzeit von vielen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen heimgesucht. So werden viele BVB-Stars gar nicht erst mit nach Wiesbaden fahren. Besonders in der Defensivreihe kommt es zu vielen Ausfällen, gehören derzeit doch unter anderem Dan-Axel Zagadou, Thomas Meunier, Mateu Morey sowie die angeschlagenen Mats Hummels, Emre Can und Raphael Guerreiro zum Verletzten- und Krankenstand der Dortmunder Borussia.

BVB trifft auf selbstbewussten Pokalgegner

Für den SV Wehen Wiesbaden bietet sich demnach eine vielleicht einmalige Gelegenheit, gegen den zwei Klassen höher agierenden BVB für eine Pokal-Sensation zu sorgen. "In fünf bis sechs Wochen hätten wir so gut wie gar keine Chance gehabt. Jetzt haben wir wenigstens eine kleine Möglichkeit, dem BVB ein Bein zu stellen", ist sich Rehm sicher.

Das liegt auch an der fehlenden Spielpraxis auf Wettkampfniveau auf Seiten der Borussia. Ganz im Gegensatz zum SVWW, der in der 3. Liga bereits zwei Meisterschaftsspiele bestritten hat. "Bei Bundesligisten sieht man oft, dass zu diesem Zeitpunkt noch einige Dinge fehlen", weiß Rehm, der mit seiner Elf "kompakt stehen und vorne die Chancen nutzen" will.

Übrigens: Das bislang einzige Pflichtspielduell der beiden Mannschaften fand vor knapp 21 Jahren ebenfalls im DFB-Pokal statt. Damals gewann der BVB denkbar knapp mit 1:0 in der Verlängerung durch das späte Siegtor von Heiko Herrlich. Auf Wiesbadener Seite wirkte damals der spätere Deutsche Meister mit den Dortmundern Antonio da Silva mit.