10.11.2021 14:46 Uhr

Moukoko: "Das hat mich wirklich sehr geärgert"

Versucht trotz aller Aufmerksamkeit auf dem Boden zu bleiben: BVB-Youngster Youssoufa Moukoko
Versucht trotz aller Aufmerksamkeit auf dem Boden zu bleiben: BVB-Youngster Youssoufa Moukoko

Borussia Dortmunds Stürmer und U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko blickt mit 16 Jahren bereits auf 24 Profispiele, Verletzungen bremsten den Offensivspieler zuletzt allerdings aus. Auch psychisch eine Herausforderung für den BVB-Youngster.

"Ich war auf einem guten Weg, dann kam die Verletzung. Das hat mich wirklich sehr geärgert, weil ich im Endspurt der Saison damals sicherlich auch noch Spielzeit bekommen hätte", erklärt Moukoko im Interview mit "ran.de". 

Ende März 2021 zwang eine Bänderverletzung Moukoko zu einer zweieinhalbmonatigen Pause, Anfang Oktober folgte eine weitere Auszeit aufgrund von muskulären Problemen. 

"Das war sehr schwer für mich", gesteht der Youngster. Vor allem die erste Verletzung habe ihn zurückgeworfen, da er zu diesem Zeitpunkt gut in Form gewesen sei und "unter dem damaligen BVB-Coach Edin Terzic viel Spielzeit bekommen" habe. Ohnehin habe ihn Terzic "stark geprägt".

Moukoko ist dennoch weit davon entfernt, sein Ziel aus den Augen zu verlieren: "Verletzungen gehören im Fußball dazu. Man muss nur richtig mit solchen Rückschlägen umgehen, eine 'Jetzt-erst-Recht-Mentalität' entwickeln und bestenfalls noch stärker zurückkommen", lautet die selbstbewusste Ansage des Linksfußes.

Dass er dazu in der Lage ist, auch mit schweren Situationen umzugehen, hat Moukoko bereits unter Beweis gestellt. Der enorme Hype um seine Person habe ihn anfangs durchaus auch mal genervt, inzwischen könne er mit dem Druck aber umgehen. Trotzdem sei er froh, "dass der Hype mittlerweile ein bisschen abgenommen hat".  

Bei den BVB-Profis weniger im Fokus

"Man merkt einfach, dass ich beim BVB jetzt bei den Profis bin und dadurch nicht mehr so sehr im Fokus stehe. So kann ich mich in Ruhe weiterentwickeln. Momentan genieße ich das", so Moukoko.

Außerdem gebe es "auch noch viele andere große Talente, nicht nur mich. Und ich glaube, für uns alle ist es wichtig, sich nicht verrückt zu machen", sagte er weiter. "Sonst kannst du dich nicht mehr konzentrieren und verlierst deine Ziele aus den Augen."

Moukoko ergänzte: "Du musst bestenfalls so bleiben, wie du bist und einfach dein Spiel spielen. So wie auf der Straße. Nur halt mit Schiedsrichtern."

Youssoufa Moukoko hatte vor rund einem Jahr in der Fußball-Bundesliga debütiert. Am 18. Dezember 2020 erzielte er als jüngster Spieler in der Bundesliga-Geschichte ein Tor.