19.01.2022 08:44 Uhr

Bericht: Schmadtke wackelt beim VfL Wolfsburg

Jörg Schmadtke arbeitet seit 2018 beim VfL Wolfsburg
Jörg Schmadtke arbeitet seit 2018 beim VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg befindet sich mitten in einer dramatischen sportlichen Krise. Nicht nur Trainer Florian Kohfeldt gerät bei den Niedersachsen zunehmend unter Druck, auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat seinen Posten angeblich alles andere als sicher.

Zehn Pflichtspiele ohne Sieg: So lautete die jüngste Bilanz des VfL Wolfsburg. Immerhin konnten die Wölfe beim 0:0 gegen Hertha BSC nach langer Zeit mal wieder einen Punkt einfahren, eine echte Trendwende gelang dennoch nicht.

Längst steht Trainer Florian Kohfeldt, der erst Ende Oktober für den zuvor entlassenen Mark van Bommel übernommen hatte, unter Druck. Jedoch wird die sportliche Talfahrt intern offenbar auch Jörg Schmadtke angekreidet. Laut "Sport Bild" hat der Geschäftsführer nicht mehr die volle Rückendeckung des Aufsichtsrats.

Ursprünglich sollte Schmadtkes Vertrag beim VfL Wolfsburg bis 2023 verlängert werden. Aufsichtsratschef Frank Witter steht demnach weiter hinter dem Plan. Eine breite Unterstützung gibt es innerhalb des Gremiums allerdings wohl nicht mehr.

Zwar konnte Schmadtke in seinen ersten drei Jahren in der Autostadt die Gehaltskosten senken und den VfL Wolfsburg mit seiner Kaderplanung bis in die Champions League führen, gleichzeitig kommt der 57-Jährige mit seiner Arbeit aber angeblich nicht bei jedem Mitarbeiter an.

So soll die fehlende Kommunikation des Düsseldorfers in manchen Abteilungen ein Thema sein. Wichtige Entscheidungen würden im stillen Kämmerlein besprochen werden, heißt es. Der Beschluss des Wolfsburger Aufsichtsrats soll im Februar erfolgen.

Weghorst sieht sich selbst wohl in England

Zudem muss der VfL Wolfsburg in den kommenden Monaten auch wichtige Personalentscheidungen innerhalb des Kaders treffen.

"Sport Bild" zufolge sieht sich Torjäger Wout Weghorst selbst "bei einem Top-Klub in England". Zudem wäre Innenverteidiger Maxence Lacroix im vergangenen Sommer wohl gerne zu RB Leipzig gewechselt. Abwehrkollege John Brooks empfindet die Situation rund um seinen auslaufenden Vertrag hingegen belastend.

Somit muss der VfL Wolfsburg nicht nur innerhalb der Führungsetage wichtige Entscheidungen treffen.