Bayern-Angebot an Süle niedriger als angenommen?

Niklas Süle wird den FC Bayern nach fünf Jahren verlassen. In den vergangenen Wochen konnte sich der Abwehrspieler mit den Münchnern nicht auf eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags einigen. Dabei hat angeblich das angebotene Gehalt eine entscheidende Rolle gespielt.
Mit Niklas Süle verliert der FC Bayern im Sommer einen Stammspieler zum Nulltarif. Dabei hätte sich der Rekordmeister eine Ausdehnung der Zusammenarbeit gewünscht. Doch letztlich scheiterte eine Vertragsverlängerung Süles Medienberichten zufolge an den unterschiedlichen finanziellen Vorstellungen.
Wie "Bild"-Fußballchef Christian Falk berichtet, hat der FC Bayern dem Innenverteidiger ein Grundgehalt von unter zehn Millionen Euro angeboten.
Zuletzt kursierten in der Berichterstattung durchaus höhere Zahlen, zuletzt wollte die Münchner "tz" von einem Gebot über zehn Millionen Euro erfahren haben.
Süle selbst soll von der Offerte derweil enttäuscht gewesen sein. Außerdem hatte es angeblich noch gar kein schriftliches Angebot seitens des Verein gegeben. Vielmehr wurde Süle sein mögliches Einkommen "zugerufen", heißt es.
Kahn: "Bestimmte Grenzen" beim FC Bayern
Dass sich der FC Bayern und Süle bezüglich des Gehalts nicht einigen konnte, bestätigte Vorstandschef Oliver Kahn am Rande des Bundesliga-Spiels zwischen dem Tabellenführer und RB Leipzig (3:2).
"Es geht natürlich auch immer ums Geld. Da haben wir ganz bestimmte Grenzen, ganz bestimmte Limits, über die wir nicht hinweggehen wollen. Wir haben nicht nur Verantwortung für den sportlichen Bereich, aber eben auch für den wirtschaftlichen", sagte der 52-Jährige bei "Sky".
Innerhalb der Mannschaft sorgt Süles bevorstehender Abschied für Enttäuschung. "Es ist natürlich schade, dass so ein Eckpfeiler in der Abwehr wegbricht", sagte Kapitän Manuel Neuer bei "Sky" und fügte an: "Uns alle nervt, dass der Niklas geht, er wird uns fehlen. Es war ein Weg bis er sich zu seinem Leistungshöhepunkt entwickelt hat."