Hamann sieht Bayern-Talent einen Schritt vor Wirtz

Mit Jamal Musiala und Florian Wirtz trafen am Samstag die wahrscheinlich größten Talente des deutschen Fußballs aufeinander. Beiden wird eine rosige Zukunft vorausgesagt. Während Musiala beim FC Bayern jedoch große Konkurrenz hat, ist Wirtz bei Bayer Leverkusen unumstritten.
Dennoch sieht "Sky"-Experte Dietmar Hamann den Münchner im Vorteil. "Es gibt ja derzeit die Diskussion in Deutschland, ob wir genügend Nachwuchsspieler herausbringen. Aber das sind für mich beides Jahrhunderttalente. Musiala ist vielleicht einen halben Schritt weiter. Er schafft es immer wieder, neuer Bilder und Situationen auf dem Feld zu kreieren", sagte Hamann im Vorlauf der Samstagspartien.
Zudem durfte Musiala, der auch schon für englische Junioren-Nationalmannschaften aufgelaufen ist, bereits Erfahrung bei einem großen Turnier sammeln. Bei der EM 2020 kam der 18-Jährige zu zwei Kurzeinsätzen, konnte das Ausscheiden der DFB-Elf im Achtelfinale gegen England aber auch nicht verhindern.
Florian Wirtz hingegen wurde vom ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw nicht berufen und führte die U21-Nationalmannschaft stattdessen zum Europameisterschaftstitel. Dabei erzielte er im Halbfinale gegen die Niederlande beim 2:1-Erfolg beide Treffer.
VfL Wolfsburg: Hamann äußert sich zur Causa Max Kruse
Zudem äußerte sich Hamann auch zur Causa Max Kruse bei Union Berlin und seinem Winterwechsel zum VfL Wolfsburg.
"Mich hat es gewundert, denn sie haben in den 18 Monaten eine erfolgreiche Zeit gehabt. Es gab Bedenken, ob er in so ein Kollektiv passt und Fischer hat es wunderbar hingekriegt, Max Kruse war der Unterschiedsspieler. Deswegen habe ich mich gewundert, dass er sich nochmal äußert und Fischer dann darauf eingeht. Das hätte man von beiden Seiten anders und besser lösen können", sagte der Champions-League-Sieger von 2005 zur Meinungsverschiedenheit zwischen Kruse und dem Union-Trainer.