Medien: Hertha-Star droht Degradierung durch Magath

In den verbleibenden sechs Bundesliga-Begegnungen soll Felix Magath als Interimstrainer Hertha BSC vor dem Abstieg retten. Die jüngste 1:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen markierte den ersten Rückschlag auf diesem Weg. Magath soll derart unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge sein, dass einem Winter-Neuzugang der Berliner nun eine Degradierung droht.
Desolat war es nicht, was die Profis von Hertha BSC am Samstag in Leverkusen anboten. Gut genug für etwas Zählbares war der Auftritt jedoch ebenso wenig.
Besonders enttäuschend präsentierte sich dabei Marc Oliver Kempf, der erst im Januar für eine halbe Million Euro vom VfB Stuttgart in die Hauptstadt gewechselt war und dort auf Anhieb die Rolle als Abwehrchef übernehmen sollte.
Felix Magath fordert mehr Kampf von Hertha BSC
Am Tag nach der Pleite in der BayArena erhielt der Innenverteidiger laut "Bild" einen Anpfiff von Magath, der mit Kempfs risikoreicher Spielweise offenkundig wenig anfangen konnte.
Schon kurz nach dem Schlusspfiff hatte der frühere Meistertrainer des FC Bayern angedeutet, mit bestimmten Angewohnheiten seiner Schützlinge nicht glücklich zu sein.
"Wenn man unten in der Tabelle steht, ist man spielerisch nicht so gut. Daher muss man mehr kämpfen – anders wird man unten nicht rauskommen", sagte Magath.
Hertha BSC im Derby wohl ohne Marc Oliver Kempf
Kempf dürfte sich direkt angesprochen gefühlt haben, schließlich hatten seine regelmäßigen Fehlpässe im Aufbau und seine übermütigen Dribblings das eigene Team in Gefahr gebracht - und zwar nicht zum ersten Mal in der Rückrunde.
Wie "Bild" berichtet, liebäugelt Magath nun damit, Kempf vorerst auf die Bank zu verbannen und stattdessen dem erst 18 Jahre alten Eigengewächs Linus Gechter in der Abwehr das Vertrauen zu schenken - und das ausgerechnet vor dem Stadtderby gegen Union Berlin am Samstagabend.
Keine Frage - den Start der Zusammenarbeit zwischen Hertha BSC und Marc Oliver Kempf hatten sich beide Seiten ganz anders vorgestellt ...