Bericht: Gladbach-Fehleinkauf auf der Abschussliste

Borussia Mönchengladbach will nach der enttäuschenden letzten Saison im Kader wohl Veränderungen vornehmen. Ein ehemaliger Hoffnungsträger soll offenbar sofort gehen.
Wie die "Bild" schreibt, suche Sportdirektor Roland Virkus aktuell nach einer Option, um Abwehrspieler Andreas Poulsen noch in diesem Transferfenster loszuwerden. "Wir arbeiten gerade an einer guten Lösung für beide Seiten", wird Virkus in dem Bericht zitiert.
Demnach soll der Linksverteidiger noch vor dem Trainingsauftakt am 26. Juni den Verein verlassen. Sogar eine Vertragsauflösung für das "Millionen-Missverständnis" bringt das Blatt ins Gespräch. Noch ist Poulsen bis Sommer 2023 an die Gladbacher gebunden.
Poulsen war 2018 noch vom damaligen Sportdirektor Max Eberl für rund 4,5 Millionen Euro vom dänischen Klub FC Midtjylland verpflichtet worden. Für die Fohlen absolvierte er aber nicht ein einziges Pflichtspiel in der Bundesliga. Lediglich im DFB-Pokal bekam er 2018 in der ersten Runde gegen Hastedt einen Kurzeinsatz.
Insgesamt dreimal wurde der 22-Jährige in den letzten Jahren wegen fehlender Perspektive bereits verliehen. Weder in seinen zwei Saisons bei Austria Wien noch zuletzt beim FC Ingolstadt konnte er sich allerdings für die Borussia empfehlen.
Planung bei Gladbach gestalten sich schwierig
Gladbach hatte in der vergangenen Saison als Zehnter eine enttäuschende Runde gespielt und das internationale Geschäft klar verpasst. Trainer Adi Hütter musste in der Folge gehen. Auch etliche Stammspieler schauen sich angeblich nach anderen Optionen um.
Problematisch für den Klub ist, dass gleich bei mehreren Leistungsträgern wie Alassane Pléa, Marcus Thuram, Breel Embolo, Christoph Kramer, Ramy Bensebaini, Jonas Hofmann oder Yann Sommer die Verträge im kommenden Juni auslaufen. Hier steht der Verein vor schwierigen Entscheidungen.
Pléa und Thuram sollen sich laut "Sport Bild" bereits gegen einen Verbleib entschlossen haben, auch für Torhüter Sommer gibt es offenbar Interessenten.