Mit der Verpflichtung von Sadio Mané gelang dem FC Bayern ein echter Transfer-Coup. Dass der Angreifer vom FC Liverpool der größte Star ist, der jemals in die Bundesliga wechselte, sieht ein Klub aber ganz anders: der FC Schalke 04.

Als vor einigen Wochen die ersten Gerüchte um ein Interesse des FC Bayern an Sadio Mané aufkamen, glaubte kaum jemand in Fußball-Deutschland daran, dass der Transfer wirklich über die Bühne gehen könnte.

Doch Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der den Deal maßgeblich vorantrieb, und seine Mitstreiter belehrten die Öffentlichkeit eines Besseren. Am Mittwoch verkündete der deutsche Rekordmeister den Mega-Coup auch endlich offiziell. 

Die "Deutsche Welle", der Auslandsrundfunk der ARD, nahm die Vorstellung Manés in München zum Anlass, über ihren Twitter-Kanal eine interessante Frage aufzuwerfen: Ist der 30 Jahre alte Senegalese der größte Star, der jemals in die Bundesliga wechselte?

Raúl-Wechsel zum FC Schalke 04 eine Sensation

Eine klare Meinung dazu äußerte der FC Schalke 04. Die Königsblauen teilten über ihren englischsprachigen Account bei dem Kurznachrichtendienst als Antwort auf den "DW"-Tweet ein Bild von Stürmer-Legende Raúl im S04-Trikot, überschrieben mit "Diskussion beendet". 

Zur Erinnerung: Schalke hatte Raúl 2010 sensationell von Real Madrid ins Ruhrgebiet gelotst. Bis zu seinem Abgang in Richtung Katar lief der Spanier in 97 Pflichtspielen für die Knappen auf. 61 Torbeteiligungen verbuchte Raúl dabei und spielte sich so in die Herzen der S04-Fans - und natürlich auch die Geschichtsbücher der Bundesliga.

Zur Wahrheit gehört jedoch ebenfalls, dass der heute 44-Jährige bei seinem Wechsel schon 33 Jahre alt war und bei Real quasi aussortiert wurde.

FC Bayern: Sadio Mané auf dem Zenit seines Schaffens

Mané hingegen zieht es auf dem Zenit seines Schaffens ins deutsche Oberhaus.

Noch in der abgelaufenen Saison war er in Liverpools Star-Ensemble unangefochtene Stammkraft. 23 Treffer sowie fünf Assists gelangen ihm in wettbewerbsübergreifend 51 Einsätzen 2021/2022 für die Reds.

Die Diskussion um die Tragweite des Mané-Transfers für den FC Bayern und die Bundesliga ist also so einfach nicht, wie der FC Schalke 04 das gerne hätte.