Causa Lewy: Hoeneß stichelt gegen "Finanzkünstler" Barca

Erst am Mittwochmorgen soll der FC Barcelona ein neues Angebot für Robert Lewandowski abgegeben haben. Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern geht aber nach wie vor davon aus, dass der Stürmer beim deutschen Rekordmeister bleibt.
"Ich weiß nichts von einem neuen Angebot. So wie der Stand in München ist, was ich in mehreren Gesprächen gehört habe, kann sich Barcelona eigentlich weitere Angebote sparen", sagte Hoeneß beim Kongress #neuland in Aachen.
Das Wechselverbot der Münchner Verantwortlichen seien "eindeutig".
Dass Barca trotz der hohen Verschuldung offenbar bereit ist, eine hohe Millionensumme für den Weltfußballer in die Hand zu nehmen, ließ Hoeneß zu einem Seitenhieb verleiten: "Scheinbar sind das Finanzkünstler, die trotz dieser hohen Schuldenlast noch eine Bank finden, die ihnen Geld gibt, um solche Dinge darzustellen", betonte er und ergänzte: "Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht gut vorstellen."
Zuletzt hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass der FC Barcelona das Angebot für Lewandowski auf 40 Millionen Euro plus zehn Millionen Euro Bonuszahlungen erhöht hat. 50 Millionen Euro galten bislang immer als Schmerzgrenze für die Münchner.
Beziehung zwischen Lewandowski und dem FC Bayern "reparabel"?
Ob der FC Bayern den polnischen Stürmerstar tatsächlich für die Summe ziehen lässt, ist unklar. Zuletzt hatten sowohl Vorstandschef Oliver Kahn als auch Präsident Herbert Hainer einem Wechsel einen Riegel vorgeschoben.
Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat untermauert, dass man in der kommenden Saison mit Lewandowski plant. Der 45-Jährige geht davon aus, dass die Beziehung trotz des Zoffs in den vergangenen Wochen "reparabel" ist, wie er in der vergangenen Woche in einem "Sky"-Interview betonte.
Nach derzeitigem Stand ist für Salihamidzic klar, dass Lewandowski in München bleibt. "Also bis jetzt sind es 100 Prozent. Am 12. Juli ist sein erster Arbeitstag, da erwarte ich ihn", meinte er.