30.06.2022 11:05 Uhr

Reschke: Diese Rolle spielen Hoeneß und KHR im Lewy-Poker

Die Meinung von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hat beim FC Bayern einen hohen Stellenwert
Die Meinung von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hat beim FC Bayern einen hohen Stellenwert

Am Mittwoch hat sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß einmal mehr in den Poker um Robert Lewandowski eingemischt. Laut Ex-Kaderplaner Michael Reschke hat das Wort des 70-Jährigen immer noch viel Gewicht bei den Verantwortlichen des FC Bayern.

"Ich weiß nichts von einem neuen Angebot. So wie der Stand in München ist, was ich in mehreren Gesprächen gehört habe, kann sich Barcelona eigentlich weitere Angebote sparen", hatte Hoeneß am Mittwoch in Aachen gesagt.

Laut Michael Reschke hat Hoeneß' Meinung in der Causa Lewandowski bei den Bayern-Bossen nach wie vor einen hohen Stellenwert. "Eine solch weitreichende Entscheidung trifft bei Bayern keiner alleine. Neben Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic, Jan-Christian Dreesen, Marco Neppe und Herbert Hainer wird sicher die Erfahrung von Uli Hoeneß mit einfließen", schrieb er in einer "kicker"-Kolumne.

Auch die Einschätzung von Trainer Julian Nagelsmann und dem ehemaligen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge spielen eine wichtige Rolle, so der Fußball-Funktionär.

"Knallharte Abwägung im Sinne des Klubs"

Laut Reschke müsse der FC Bayern abwägen, ob man Lewandowski zu einem Verbleib zwingt oder ihn ziehen lässt: "Ist Robert der entscheidende Faktor, um mindestens das Champions-League-Halbfinale zu erreichen? Bei einem klaren 'Ja' wäre es sinnvoll, ihn zu behalten." Ansonsten eben nicht.

Von Kahns ausgesprochenem Wechsel-"Basta" müsse der FC Bayern Abstand nehmen. Es gehe schließlich nicht um Befindlichkeiten, "sondern um knallharte Abwägung im Sinne des Klubs".


Mehr dazu: Ex-Berater verrät: FC Bayern droht Lewandowski-Streik


Trotz seines Vertrages bis 2023 will Robert Lewandowski den FC Bayern in diesem Sommer verlassen. Die Bosse des deutschen Rekordmeisters hatten einem Wechsel aber zuletzt mehrfach einen Riegel vorgeschoben.

Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass der Zoff sogar soweit eskalieren könnte, sich sich Lewandowski von den Münchnern wegstreiken und dem Training fernbleiben könnte.