10.07.2022 12:43 Uhr

Schalke-Neuzugang muss sich unterordnen

Wechselten im Sommer zum FC Schalke 04: Justin Heekeren und Alexander Schwolow
Wechselten im Sommer zum FC Schalke 04: Justin Heekeren und Alexander Schwolow

Gleich zwei neue Torhüter hat der FC Schalke 04 in diesem Sommer unter Vertrag genommen. Während der Nummer-1-Status von Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow von Beginn an klar war, hatte sich Justin Heekeren zumindest noch Hoffnungen auf den Platz als Stellvertreter gemacht. Doch der S04-Neuzugang muss sich zunächst unterordnen. Der Grund: Routinier Ralf Fährmann überzeugt seinen neuen Cheftrainer.

Frank Kramer hat in den ersten Wochen als Trainer des FC Schalke 04 einen guten Eindruck von Torwart Ralf Fährmann erhalten. Es sei "einfach toll", wie der einstige Kapitän und Stammkeeper dabei hilft, die zahlreichen Neuzugänge im Kader zu integrieren, so der 50-Jährige gegenüber "WAZ". Zudem überzeugte Fährmann seinen Coach bislang im Training.

In drei der bislang vier Vorbereitungsspielen wurden Alexander Schwolow und Ralf Fährmann eingesetzt. Nur in Lohne durften sich Justin Heekeren und Oldie Michael Langer das Tor teilen. Frank Kramer deutlich: "Die Hierarchie im Tor ist momentan klar."

Für den 21 Jahre alten Heekeren wird es demnach vorerst darum gehen, sich zeitig an das Profi-Niveau zu gewöhnen. Heekeren kam im Sommer von Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen zu den Königsblauen. Auf Schalke unterzeichnete er einen Vertrag bis 2025. Langfristig, so der Plan des Aufsteigers, soll er in Königsblau zur Nummer eins reifen.

Kramer froh über Schalke-Torhüter: "Eine hervorragende Situation"

Vorerst gibt Kramer für den Neuling eine andere Marschroute aus: Zwar darf Heekeren bei den Schalker Profis trainieren, Spiele absolviert aber überwiegend in der Regionalliga-Mannschaft von S04. "Der Junge braucht Spielzeit. Es ist einfacher, wenn wir ihn athletisch bei den Profis auf ein gewisses Niveau bringen und er parallel in der U23 Spielpraxis sammelt. Da müssen wir schlau sein, damit er sich entwickeln kann. Das möchte er auch und nimmt das an."

Der neue Cheftrainer sieht darin "eine hervorragende Situation: Wir können ihn in Ruhe ausbilden und haben zusätzlich Ruhe, weil alle Jungs das gut machen".