13.07.2022 13:57 Uhr

"Ein Geschenk": BVB-Ikone schwärmt von Terzic

Zusammenarbeit beim BVB: Lars Ricken (l.) und Edin Terzic (r.) im Gespräch
Zusammenarbeit beim BVB: Lars Ricken (l.) und Edin Terzic (r.) im Gespräch

Lars Ricken leitet bei Borussia Dortmund die Nachwuchsabteilung. Dabei arbeitet die BVB-Legende auch eng mit Edin Terzic, der ab dieser Saison wieder die Profis trainiert, zusammen. Der Juniorenchef sieht in dieser Tatsache einen großen Vorteil.

"Es gibt wahrscheinlich in der Bundesliga keinen Cheftrainer der Profiabteilung, der die Jugendspieler so gut kennt wie Edin Terzic", sagte Ricken im Interview mit den "Ruhr Nachrichten": "Das ist für uns einfach ein Geschenk, weil er sich in seiner Funktion als Technischer Direktor im Jugendbereich extrem viel eingebracht hat."

Terzic habe in der vergangenen Saison "sehr viele Spiele und teilweise auch Trainingseinheiten gesehen, er hat mit den Jungs Vier-Augen-Gespräche geführt". "Er kennt die Jungs aus der U23, U19 und U17 und kann sie alle einschätzen. Das ist echt ein Pfund und richtig cool für die Jungs", erklärte der 46-Jährige.

"Es gibt so viele Wege, die nach oben führen"

Mit Jamie Bynoe-Gittens, Tom Rothe und Lion Semic konnten in der vergangenen Spielzeit gleich drei U19-Talente ihr Profi-Debüt beim BVB feiern. Doch nicht jeder Youngster schafft es auf Anhieb zu Einsätzen in der ersten Mannschaft.

"Es gibt so viele Wege, die nach oben führen", meinte Ricken: "Es muss nicht immer der direkte Sprung sein. Da gibt es aktuell zwei wunderbare Beispiele: Luca Kilian und Amos Pieper. Beide waren bei uns lange im Jugendbereich und in der U23 und haben jetzt in der Bundesliga eine tolle Entwicklung gemacht."

Dies sei "eigentlich der eher normale Weg und nicht der Moukoko-Weg". "Es sind wirklich die absoluten Ausnahmen und die absoluten Toptalente, die das schaffen. Auch wir wollen natürlich, dass jeder so schnell wie möglich die bestmögliche Entwicklung nimmt. Aber ganz wichtig ist eben auch, dass wir jedem die notwendige Zeit geben, die er braucht", verriet Ricken.