04.08.2022 15:08 Uhr

Kehrtwende? BVB würde Brandt angeblich doch ziehen lassen

Wie geht es mit Julian Brandt beim BVB weiter?
Wie geht es mit Julian Brandt beim BVB weiter?

Mitten in der Saisonvorbereitung von Borussia Dortmund keimten Gerüchte auf, der BVB wolle Mittelfeldspieler Julian Brandt in diesem Sommer abgeben. Spekulationen, die prompt vom Spieler selbst sowie von Sportdirektor Sebastian Kehl öffentlich dementiert wurden. Angeblich könnte es aber doch noch zu einem Abschied kommen.

Ein Wechsel von Julian Brandt von Borussia Dortmund zu einem anderen Klub ist in diesem Sommer nicht mehr undenkbar, berichtet die "WAZ". Demnach würde der BVB den 26-Jährigen bei einem passenden Angebot ziehen lassen. Denn: Julian Brandt könnte sich als einer der großen Verlierer des Trainerwechsels von Marco Rose zu Edin Terzic entpuppen, so die Zeitung

Wie hoch die Schmerzgrenze für den gebürtigen Bremer ist, bleibt offen. Die Borussia hatte Brandt vor rund drei Jahren für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen verpflichtet.

Mitte Juli hatte Sportdirektor Sebastian Kehl noch Berichte dementiert, nach denen der BVB einen Transfer von Brandt erwägt. "Es gab diese Gespräche definitiv nicht. Julian hat in der vergangenen Saison einen richtigen Schritt nach vorne gemacht, deutlich mehr Tore geschossen und war an mehr Assists beteiligt. Er hat sich für diese Saison einiges vorgenommen und möchte zur WM."

Brandt kickt mit den Reservisten, Konkurrenzkampf noch größer

Doch anschließend kristallisierte sich in den ersten Wochen unter Terzic immer mehr heraus, dass der Rechtsfuß keine allzu große Rolle spielt. Beim ersten Pflichtspiel der neuen Saison im DFB-Pokal bei 1860 München (3:0) schmorte er 90 Minuten lang auf der Bank. Statt Brandt, der in der vergangenen Bundesliga-Saison mannschaftsintern immerhin der drittbeste Scorer war (neun Tore, acht Vorlagen), schickte er nach 66 Minuten den jungen Jamie Bynoe-Gittens in die Partie.

Somit musste Brandt, zusammen mit den weiteren Reservisten, tags drauf beim Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor (1:1) aufs Feld. Der Offensiv-Star erzielte die zwischenzeitliche Führung für die Schwarz-Gelben.

Mit Spannung wird nun zu erwarten sein, wie sich die Einsatzzeiten des 38-fachen Nationalspielers entwickeln. Durch die Ankunft von Flügelstürmer Karim Adeyemi und die Rückkehr des genesenen Giovanni Reyna verfügt Edin Terzic de facto über zwei weitere Optionen. Nach den ersten Eindrücken muss sich Brandt ganz hinten anstellen.

Wie "WAZ" allerdings zugleich berichtet, gilt der Techniker aber nicht als klarer Verkaufskandidat. Unbedingt loswerden wolle man Brandt nicht. Der BVB denkt dabei sicherlich an die bevorstehende Dreifachbelastung sowie an die durch die WM in Katar verursachte Winterpause.