20.09.2022 14:12 Uhr

Kimmich über Bayern-Krise: Süle "kommt jetzt rausgekrochen"

Joshua Kimmich befindet sich mit dem FC Bayern in einer Formkrise
Joshua Kimmich befindet sich mit dem FC Bayern in einer Formkrise

Nach vier sieglosen in Folge hat der FC Bayern bereits fünf Punkte Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter Union Berlin - und auch Borussia Dortmund liegt derzeit vor dem Rekordmeister. Die Münchner DFB-Stars müssen sich deshalb aktuell bei der Nationalmannschaft die ein oder andere Spitze der BVB-Kollegen gefallen lassen.

"Von Niklas Süle hört man ein bisschen was. Der kommt jetzt rausgekrochen", witzelte Joshua Kimmich am Dienstag auf der Pressekonferenz des DFB über die Sticheleien auf dem Trainingsplatz.

Süle hatte den FC Bayern im Sommer nach Ablauf seines Vertrags verlassen und sich ablöserfrei dem BVB angeschlossen.

Allzu viel Sorgen macht sich der Kimmich über das derzeitige Tabellenbild aber nicht. "Als Bayern-Spieler wünscht man sich, oben zu stehen. Für den neutralen Fan ist die Bundesliga dadurch interessanter. Die Dortmunder stehen jetzt über uns. Aber die Saison ist noch lang", merkte der 27-Jährige an.

Drei Remis und eine Niederlage für den FC Bayern

Mehr als die Tabelle schlagen beim Mittelfeldspieler die jüngsten Ergebnisse auf das Gemüt. Nach Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach, Union Berlin und den VfB Stuttgart setzte sich für den FC Bayern am Samstag beim FC Augsburg die erste Pleite der laufenden Spielzeit.

"Man ärgert sich brutal", sagte Kimmich über diese Auftritte des Teams von Trainer Julian Nagelsmann: "Vor allem, weil ich der Meinung bin, dass die Niederlage und die Unentschieden nicht nötig gewesen wären. Wir hatten einige Chancen. Da vergibts du einige Chancen und verlierst dann wieder."

Joshua Kimmich: "Am Ende geht es um die Ergebnisse"

Die Ergebniskrise verbinde er mit dem klaren Auftrag einer Leistungssteigerung, die schon in den beiden Spielen mit der Nationalmannschaft in der Nations League gegen Ungarn (23.9) und England (26.9) sichtbar werden soll: "Man freut sich auf das nächste Spiel, dass man es besser machen kann, auch wenn es nicht mit dem Verein ist."

Der spielerische Ansatz passe zwar sowohl beim FC Bayern als auch bei der Nationalmannschaft, betonte Kimmich.

Aber: "Am Ende geht es um die Ergebnisse. Die geben Selbstvertrauen, Sicherheit und ein gewisses Selbstverständnis."