Beim 4:0-Sieg des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen beendete Sadio Mané seine Durststrecke und erzielte erstmals seit August wieder ein Tor für die Münchner. Auch die Mannschaftskollegen und Verantwortlichen waren erleichtert.

"Man hat dem Sadio und uns angesehen, dass wir uns für ihn gefreut haben", sagte Thomas Müller nach der Partie. 

Nach seinem Tor zum 3:0 (39.) sank Mané zu Boden und küsste den Rasen. Ein zweiter Treffer des Senegalesen kurz nach der Halbzeitpause wurde aberkannt, nachdem Matthijs de Ligt den Leverkusener Odilon Kossounou am Hinterkopf getroffen hatte.

"Er hat ein gutes Spiel und ein wichtiges Tor gemacht", lobte Nagelsmann Mané nach dem Spiel und erklärte: "Wir haben ihn schon in den letzten Spielen auf links spielen lassen, um ihn in den Rhythmus zu bekommen. Im Zentrum hatte er einen schweren Stand und dann muss man als Trainerteam dafür sorgen, dass ein Spieler seinen Rhythmus findet."

Ob das Tor ein Brustlöser für Mané war, konnte Nagelsmann noch nicht sicher sagen. "Das zeigen wahrscheinlich die nächsten Spiele. Ich hoffe es. Aber ich werde ihn mal fragen, ob er das so empfindet. Das Tor war schon sehr wichtig für ihn", betonte der Coach.

Oliver Kahn hat beim FC Bayern mit Sadio Mané "gelitten"

Auch der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn freute sich für Mané und verspürte bei dessen Tor eine "ganz besondere Freude". Der Angreifer sei "ein großartiger Typ" und arbeite "enorm viel". Daher habe Kahn auch mit dem Neuzugang der Münchner "gelitten".

Schon vor dem Spiel hatte der Bayern-Boss angesichts der Offensiv-Flaute des FC Bayern betont: "Wenn einem nichts mehr einfällt, ist der fehlende zentrale Stürmer das einfachste Argument. Wir haben sehr viel Qualität und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Sadio Mané diese Vollstrecker-Qualität noch zeigen wird."