Verwirrung um Bayerns Kane-Strategie

Der FC Bayern München wird seit Monaten mit Mittelstürmer Harry Kane von Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht. Darüber, wie viel Geld der deutsche Rekordmeister für den Engländer bereit ist in die Hand zu nehmen, gibt es mittlerweile unterschiedliche Einschätzungen.
Würde der FC Bayern für Englands Nationalmannschaftskapitän Harry Kane tatsächlich eine Ablösesumme in Höhe von 100 Millionen Euro auf den Tisch legen? Geht es nach einem "tz"-Bericht, könnte dies im Sommer 2023 durchaus Realität werden.
Voraussetzung sei, dass "alle Parameter" zwischen Bayern und Kane zu 100 Prozent stimmen, hieß es in der Münchner Zeitung. Käme ein solcher Deal zustande, würde der deutsche Branchenprimus zugleich einen neuen Transferrekord aufstellen. Die 2019 gesetzte Marke von 80 Millionen Euro, die für Abwehrmann Lucas Hernández ausgegeben wurde, wäre damit deutlich überschritten.
Zwar meldet auch "Bild", dass seitens des FC Bayern der Name Harry Kane weiterhin intern diskutiert wird. In puncto Ablösesumme geht die Einschätzung allerdings in eine andere Richtung. 100 Millionen Euro werde der Klub im Sommer sicher nicht für den Angreifer ausgeben, heißt es in der neuesten Podcast-Folge.
FC Bayern müsste Offensiv-Stars verkaufen
Um eine derartige Summe aufzubringen, müsste der FC Bayern zunächst einen Angreifer lukrativ verkaufen - etwa Serge Gnabry oder Leroy Sané. Die beiden deutschen Nationalspieler stünden in Münchner aber überhaupt nicht zur Disposition.
Ein weiterer Grund, warum Bayern laut "Bild" nicht bereit ist, für Kane einen neuen Transferrekord aufzustellen: Sein Arbeitspapier ist im kommenden Sommer nur noch ein Jahr gültig.
Eine Ablösesumme in dreistelliger Millionenhöhe wäre für Bayern deshalb zu hoch. Denkbar allerdings, dass man - sollte Kane tatsächlich einen Abschied von Tottenham forcieren - mit den Spurs in Verhandlungen tritt und die Forderung senken kann.
Eine Entscheidung, ob überhaupt für die neue Saison ein neuer Neuner verpflichtet wird, sei intern indes noch nicht gefallen. Klar ist jedoch, dass man vom im Sommer eingeschlagenen Kurs, keinen direkten Lewandowski-Nachfolger zu kaufen, nicht schon in der Winter-Transferperiode abkommt. Der FC Bayern bemühe sich somit nicht um eine kurzfristige Lösung, so "Bild".