31.10.2022 16:21 Uhr

Jetzt doch: Adeyemi gibt Elfmeter-Foul in Frankfurt zu

BVB-Neuzugang Karim Adeyemi (M.) foulte in Frankfurt elfmeterreif
BVB-Neuzugang Karim Adeyemi (M.) foulte in Frankfurt elfmeterreif

Nach dem glücklich zustande gekommenen 2:1-Sieg des BVB bei Eintracht Frankfurt ist zum wiederholten Male eine hitzige Diskussion um den Videobeweis entbrannt. Referee Sascha Stegemann hat seinen schwerwiegenden Fehler längst eingesehen, mittlerweile hat auch Borussia Dortmunds Übeltäter Karim Adeyemi seine Meinung zum Vorfall geändert.

Die spielentscheidende Ungerechtigkeit, der ausgebliebene Elfmeterpfiff nach klarem Stoß von Adeyemi gegen Frankfurts Jesper Lindström in der 43. Minute, erhitzt auch zwei Tage nach dem mitreißenden Spitzenspiel zwischen der Eintracht und dem BVB noch die Gemüter.


Während der Ärger im SGE-Lager nur langsam abflauen will, übt sich Schiedsrichter Stegemann in Selbstkritik. Der fällige Hinweis seines Videoassistenten Robert Kampka aus dem Kölner Keller sei ausgeblieben, gestand der Unparteiische im "Doppelpass" bei "Sport1": "Der Checkprozess wurde zu früh abgebrochen."

Umso erstaunlicher, dass Übeltäter Adeyemi nach Schlusspfiff zunächst beteuert hatte, "gar kein Foul" gesehen zu haben. "Gefühlt war ich Körper an Körper mit ihm. Deswegen fand ich, dass es richtig vom Schiedsrichter war", erklärte der 20-Jährige zum Unverständnis vieler Beobachter.

BVB-Youngster Adeyemi: "Meine Aussage war falsch"

Am Montag äußerte sich Adeyemi nun erneut zur deutschlandweit diskutierten Szene und revidierte seine Aussagen vom Wochenende.

"Um das strittige Interview anzusprechen und klarzustellen. Mir wurde nach dem Spiel die Szene nicht gezeigt und im Spiel hat es sich für mich anders angefühlt. Nachdem ich die Bilder gesehen habe, muss ich ehrlich zugeben, dass meine Aussage falsch war", schrieb der deutsche Nationalspieler bei Instagram.

Bezogen auf Teamkollege Nico Schlotterbeck, der einen "klaren Elfer" erkannt hatte, ergänzte Adeyemi: "Hätte ich die Bilder während des Interviews gesehen, wäre ich mit Sicherheit der gleichen Meinung wie Schlotterbeck gewesen."

Für die Frankfurter Eintracht freilich nur ein schwacher Trost ...