17.11.2022 13:20 Uhr

Vorbild? Frankfurts Neuzugang wählt Bayern-Star

Luca Pellegrini beackert seit dem Sommer die linke Außenbahn bei Eintracht Frankfurt
Luca Pellegrini beackert seit dem Sommer die linke Außenbahn bei Eintracht Frankfurt

Im vergangenen Sommer musste Eintracht Frankfurt kurzfristig auf den Abgang von Filip Kostic zu Juventus Turin reagieren. Die Verantwortlichen wurden fündig - in Turin - und nahmen Linksverteidiger Luca Pellegrini zunächst für ein Jahr auf Leihbasis unter Vertrag. Der Neuzugang sprach nun über seine ersten Monate in der Bundesliga und über seine Vorbilder.

Die erste Halbserie hätte für Luca Pellegrini durchaus besser laufen können. Mehrfach bremsten den 23-Jährigen muskuläre Probleme aus, nur sieben Mal zählte der Verteidiger in der Bundesliga zu Oliver Glasners Stammformation. 

"Ich wusste, dass Frankfurt eine starke Mannschaft hat. Sonst hätte ich mich auf den Wechsel nicht eingelassen", erklärte Pellegrini im Interview mit "Tuttosport": "Wir sind jetzt ein junges, hungriges Team."

Am Main hatte der als Kostic-Ersatz verpflichtete Italiener quasi keine Eingewöhnungszeit. Am 12. August wurde der Transfer eingetütet, zu diesem Zeitpunkt war der erste Bundesliga-Spieltag bereits rum. "Ich wurde direkt ins Geschehen geworfen und musste mich sofort anpassen", blickte er zurück.

Frankfurt-Neuzugang begeistert von Leidenschaft der Fans

Nachhaltig beeindruckten den Abwehrspieler "die Mentalität und die Fans", wie Pellegrini erklärte: "Als wir in der Champions League 0:3 gegen Sporting verloren hatten, applaudierten und unterstützten uns die Fans trotzdem. Sie sind mit so viel Leidenschaft dabei, in Italien ist das viel konservativer."

Dieses Prinzip gelte auch für den Fußball selbst. "In der Bundesliga suchen die Mannschaften immer den Weg zum Tor. Und viele der Spiele werden zu Spektakeln", erklärte der Linksverteidiger, der Paolo Maldini als sein großes Vorbild nannte: "Heute orientiere ich mich aber mehr an Spielern wie Theo Hernández und Alphonso Davies."

Pellegrini kündigt an: Frankfurt spielt gegen Neapel "auf Sieg"

Abschließend gab Pellegrini noch sein Saisonziel mit Eintracht Frankfurt aus: "Wir wollen in allen Wettbewerben genauso schwungvoll weiterspielen. Neapel ist im Achtelfinale der Champions League ein schwerer Gegner, aber im Fußball ist alles möglich. Wir spielen auf Sieg."

Der gebürtige Römer Pellegrini durchlief alle Jugendteams der AS Roma, ehe er 2019 für 22 Millionen Euro zu Juventus wechselte. Bei der Alten Dame blieb der erhoffte Durchbruch aus, über Leihstationen bei Cagliari und Genua führte sein Weg nun nach Frankfurt.