18.11.2022 11:41 Uhr

"Frustrierend": Ex-BVB-Star Delaney beklagt Rolle in Sevilla

Nach seinem Abschied vom BVB noch nicht glücklich geworden: Thomas Delaney
Nach seinem Abschied vom BVB noch nicht glücklich geworden: Thomas Delaney

Im Sommer 2021 kehrte Thomas Delaney dem BVB den Rücken und wechselte nach Spanien zum FC Sevilla. Dort ist der Däne bislang allerdings nicht glücklich geworden. Nun hat der 31-Jährige öffentlich Dampf abgelassen.

Nur 535 Einsatzminuten, verteilt auf zwölf Pflichtspiele, stehen in der Saison 2022/2023 im Fleißheft von Thomas Delaney. Eine ernüchternde Zwischenbilanz für den Mittelfeldmann, der auf seinen vorherigen Stationen in Kopenhagen, Bremen und Dortmund fast immer gesetzt war.

Noch bitterer macht die Situation, dass Sevilla bisher eine komplett enttäuschende Hinserie spielt und dem Team mehr Führungsstärke in der Schaltzentrale eigentlich gut zu Gesicht stehen würde. Doch Delaney bleibt allenfalls die Jokerrolle.

"Es ist kein Geheimnis, dass weder für Sevilla als Verein noch für mich persönlich die Dinge so gelaufen sind, wie ich es erwartet habe", erklärte der WM-Teilnehmer nun gegenüber der dänischen Nachrichtenagentur "Ritzau".

Ex-BVB-Star ging "nicht nach Sevilla, um Rioja zu trinken"

Delaney legte sogar noch nach. "Natürlich ist es frustrierend. Ich bin nicht nach Sevilla gegangen, um Rioja zu trinken und Tapas zu essen", betonte er mit bittersüßer Ironie. Medienberichten zufolge könnte es noch im Winter zur Trennung kommen.

Der Vertrag des Linksfußes in Sevilla, das im Vorjahr immerhin sechs Millionen Euro Ablöse nach Dortmund überwiesen hatte, ist noch bis 2025 gültig. Mehreren Bundesligisten, darunter Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach, wurde bereits Interesse am Routinier nachgesagt.

Einen persönlichen Nachteil für die bevorstehende Weltmeisterschaft mit Dänemark erwartet der Ex-Dortmunder unterdessen nicht. "Meine Beine sind nicht schwer. Natürlich hätte ich gerne mehr gespielt, aber jetzt bin ich hier, ohne viel gespielt zu haben", gab sich Delaney angriffslustig: "Das Gute ist, dass ich frischere Beine und einen klaren Kopf habe."