29.11.2022 12:59 Uhr

S04-Boss Knäbel gibt möglichen Transfer-Fehler zu

Will den FC Schalke 04 vor dem Abstieg bewahren: Peter Knäbel
Will den FC Schalke 04 vor dem Abstieg bewahren: Peter Knäbel

Sportvorstand Peter Knäbel vom FC Schalke 04 hat mögliche Fehler bei der Kaderplanung vor der Saison eingeräumt.

"Man kann aus der Sommer-Transferperiode die Schlussfolgerung ziehen, dass man konzentriert mehr auf einen packt als das Geld auf viele zu verteilen. Dieses Thema kann man diskutieren", erklärte Knäbel gegenüber der "WAZ" angesprochen auf die Nicht-Verpflichtung von Ko Itakura.

Der japanische WM-Fahrer war als Leihspieler auf Schalke in der Spielzeit 2021/2022 zum Aufstiegshelden avanciert.

Einen festen Transfer wollte und konnte sich der klamme Klub aber trotz der Rückkehr ins Oberhaus nicht erlauben.

Itakura-Transfer hätte den FC Schalke 04 "über die Grenzen gebracht"

Stattdessen zog es den auch bei den Fans extrem beliebten Itakura von seinem Stammverein Manchester City zum Schalker Liga-Konkurrenten Borussia Mönchengladbach - dem Vernehmen nach für eine Ablöse in Höhe von rund fünf Millionen Euro.

"Es wäre wahnsinnig viel Geld gewesen. Wir reden nicht nur über den Kaufpreis, sondern auch über den Unterhalt. Das hätte uns weit über unsere Grenzen gebracht. Und ich weiß nicht, wie wir jetzt rumjammern würden, wenn wir das getan hätten", sagte Knäbel.

Schalke investierte zwar insgesamt immerhin gut acht Millionen Euro in Neuzugänge, verpasste der Aufstiegsmannschaft, die in ihrer Zusammenstellung als nicht tauglich für die Bundesliga galt, damit aber ein komplett neues Gesicht.

FC Schalke 04 plant mehrere Winter-Neuzugänge

Früchte trug der große Umbruch bei den Königsblauen aber bislang nicht: Nach 15 Spieltagen steht mit lediglich neun Punkten der 18. Tabellenplatz zu Buche.

Bitter für alle Fans der Knappen: Im Winter seien die Lehren aus der Causa Itakura laut Knäbel "unbrauchbar". Der S04-Boss erklärte: "Wir haben gar nicht so viel Geld zur Verfügung, dass man sagen könnte: Wir packen das auf einen Spieler."

Schalke plane zudem, mehr als einen Akteur nach Gelsenkirchen zu lotsen, um im Abstiegskampf doch noch einmal ein Wörtchen mitzusprechen.