Nach dem peinlichen Vorrunden-Aus bei der Fußball-WM 2022 in Katar gab der DFB am späten Montagabend die Trennung von Oliver Bierhoff bekannt. Mit Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, BVB-Berater Matthias Sammer oder Geschäftsführer Fredi Bobic von Hertha BSC werden bereits äußerst prominente Nachfolge-Kandidaten gehandelt.

Nach 18 Jahren ist die Ära Oliver Bierhoff beim DFB zu Ende: Am Montagabend gab der Verband die Auflösung des noch bis 2024 datierten Vertrags des EM-Helden von 1996 bekannt.

Er mache "den Weg frei für neue Weichenstellungen", teilte Bierhoff mit, und gehe "nicht ohne die nötige Selbstkritik".

Der frühere Manager des DFB-Teams, zuletzt Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie beim DFB, ergänzte: "In den vergangenen vier Jahren haben wir es nicht geschafft, an frühere Erfolge anzuknüpfen und den Fans wieder Grund zum Jubeln zu geben. Einige Entscheidungen, von denen wir überzeugt waren, haben sich nicht als die richtigen erwiesen. Das bedauert niemand mehr als ich. Dafür übernehme ich die Verantwortung."

DFB will "1A-Lösung" - BVB-Berater Matthias Sammer ein Thema?

Bei der Suche nach einem Nachfolger für Bierhoff strebt der DFB laut "Sport1" eine "1A-Lösung" an. Demnach werde intern der Name Matthias Sammer diskutiert.

Der Europameister von 1996, aktuell Vorstandsberater beim BVB, hatte zuletzt bei "MagentaTV" erklärt, Hilfe für den DFB sei "nie ausgeschlossen, gewisse Positionen aber schon".

Auch Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, Ralf Rangnick, derzeit Nationaltrainer Österreichs, sowie die Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, Sami Khedira und Philipp Lahm seien in der DFB-Zentrale in Frankfurt ein Thema, heißt es.

Der "kicker" berichtet zudem, auch Fredi Bobic werde beim DFB gehandelt. Der 51-Jährige machte sich einen Namen als Bundesliga-Manager bei Eintracht Frankfurt und wechselte im Sommer 2021 zu Hertha BSC.

Auch er bringt Erfahrung aus 37 Länderspielen mit. 1996 gewann er mit Sammer und Bierhoff zusammen den EM-Titel.