09.12.2022 15:58 Uhr

Eberl tritt gegen Gladbach nach

Max Eberl ist neuer Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig
Max Eberl ist neuer Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig

Auf seiner ersten Pressekonferenz als Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig hat sich Max Eberl auch über seinen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach geäußert. Dabei wählte der Gladbacher Ex-Sportdirektor durchaus klare Worte.

"Ich durfte in Gladbach eine großartige Zeit verbringen und große Erfolge feiern. Darüber bin ich mehr als dankbar. Doch es geht für mich jetzt nach vorne. Das Kapitel Gladbach ist abgeschlossen", sagte Eberl am Freitag.

Dabei ließ der frühere Profi kaum ein gutes Haar an seinem Ex-Klub: "RB Leipzig hat aber andere Möglichkeiten. Dieser Klub hat unglaubliche Voraussetzungen, von denen ich in Gladbach geträumt habe."

Eberl ließ außerdem durchblicken, dass er kein Halt davor machen würde, Spieler von Gladbach nach Leipzig zu locken: "Es gibt keine Absprache. Ich werde hier in Leipzig die bestmöglichen Transfers tätigen. Dementsprechend werde ich nicht sagen, dass ich aus Gladbach keinen Spieler hole."

Auf der Pressekonferenz sprach Eberl auch über die Ziele, die er mit RB Leipzig erreichen will.

"Langfristig wollen wir die größtmöglichen Erfolge. Ich möchte irgendwann nicht nur in der Champions League reichen, sondern vielleicht auch noch mehr feiern", so der 49-Jährige.

Auch wenn RB mit dem FC Bayern einen "schier übermächtigen Gegner" hat, komme Eberl dennoch jeden Tag zur Arbeit, "um den größtmöglichen Erfolg zu holen". Als Kampfansage an die Münchner soll das allerdings nicht verstanden werden.

RB Leipzig plant keine Winter-Transfers

Transfers im Winter plant RB Leipzig nicht. "Wir werden auch sehr wahrscheinlich keine Spieler dazu nehmen", stellte Eberl klar. Lediglich könnte der ein oder andere Spieler verliehen werden, "der Spielpraxis braucht".

Eberl hatte zu seiner Gladbacher Zeit das Leipziger Konstrukt des Red-Bull-Konzerns stets kritisiert, relativierte aber unlängst in einem Interview der "Welt am Sonntag" seine damaligen Aussagen. Er habe "einfach Bock, für Leipzig zu arbeiten".

Er steht nach wie vor zu seinen Äußerungen gegen Leipzig hinsichtlich der millionenschweren Red-Bull-Hilfen. "Und ja: Ich habe diese Zuwendungen kritisiert. Aber es ist herausragend, was sie in Leipzig damit gemacht haben." Der Schritt zu RB sei "bewusst" gewesen, um "ganz oben in der Bundesliga mitzuwirken".