09.01.2023 10:40 Uhr

Düstere Prognose für BVB-Quartett

Karim Adeyemi (l.) und Donyell Malen konnten beim BVB bislang nur selten überzeugen
Karim Adeyemi (l.) und Donyell Malen konnten beim BVB bislang nur selten überzeugen

Platz sechs nach 15 Partien der Bundesliga-Saison und den Kampf um die Deutsche Meisterschaft eigentlich schon aus den Augen verloren: Der bisherige Verlauf der Spielzeit sorgt bei Borussia Dortmund nicht wirklich für zufriedene Gesichter. Ein Grund für die überschaubare Ausbeute dürfte auch das einmal mehr hartnäckige Verletzungspech des BVB sein. Im Wintertrainingslager zeichnet sich allerdings Besserung ab - mit heftigen Folgen für einige vermeintliche Top-Transfers?

Während sich der BVB in Marbella auf das kommende Fußball-Halbjahr vorbereitet, sticht ein Umstand ins Auge: Der über weite Strecken der Saison verletzungsbedingt arg gebeutelte Profikader füllt sich allmählich wieder. 

Kapitän Marco Reus, Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud, Offensiv-Hoffnungsträger Jamie Bynoe-Gittens und Außenverteidiger Mateu Morey tummeln sich endlich wieder auf dem Rasen. Selbst Mittelstürmer Sebastien Haller, bei dem nach seinem millionenschweren Wechsel nach Dortmund Hodenkrebs diagnostiziert wurde, nährt die Hoffnung auf ein erfreulich frühes Comeback.

Ein Umstand, der Coach Edin Terzic wohl endlich wieder ermöglicht, weitestgehend aus dem Vollen zu schöpfen und der bei einigen Spielern, die bislang nicht vollends überzeugen konnten, für ein böses Erwachen sorgen könnte. Das mutmaßt der "kicker".

BVB-Star spricht über Konkurrenzkampf im Training

Demnach droht vermeintlichen Top-Transfers wie Karim Adeyemi (kam 2022 für 30 Mio. Euro, erzielte bislang zwei Tore in 19 Einsätzen), Donyell Malen (kam 2021 für 30 Mio., erzielte ein Tor in 17 Saison-Einsätzen) oder Thorgan Hazard (kam 2019 für 25 Mio., erzielte ein Tor in 21 Saison-Einsätzen) ein Platz auf der Tribüne. Auch Anthony Modeste, der den Ausfall von Haller abfangen sollte, aber nur selten lieferte (20 Einsätze, 2 Tore) könnte vor demselben Schicksal stehen. 

"Man merkt, dass jeder alles gibt und versucht, sich seinen Stammplatz zu ergattern", zitiert der "kicker" Salih Özcan bezüglich der neuen Konkurrenz im Trainingslager: "Die Vorbereitung ist jetzt dazu da, um zu zeigen, was man kann."

Klingt tatsächlich so, als würde beim BVB ein neuer Wind wehen - sofern das Verletzungspech nicht wieder zuschlägt.