24.01.2023 13:50 Uhr

Bestätigt: Ex-Publikumsliebling übernimmt für Tapalovic

Tom Starke (li.) wird die Torhüter des FC Bayern gegen den 1. FC Köln betreuen
Tom Starke (li.) wird die Torhüter des FC Bayern gegen den 1. FC Köln betreuen

Nach dem überraschenden Rausschmiss von Torwarttrainer Toni Tapalovic am Montagnachmittag hat der FC Bayern bereits am darauffolgenden Tag einen Ersatz gefunden. Zumindest interimsweise soll ein ehemaliger Publikumsliebling das Aufwärmen der Münchener Torhüter übernehmen. Entsprechende Gerüchte hat der deutsche Fußball-Rekordmeister mittlerweile bestätigt.

Um beim Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln nicht ohne Torwarttrainer dazustehen, hat der deutsche Rekordmeister bereits am Tag nach dem Rauswurf von Toni Tapalovic reagiert und interimsweise Tom Starke zu den Profis hochgezogen. Das teilte der Klub am Dienstagmittag mit und bestätigte damit übereinstimmende Medienberichte von "Sky" und "Bild".

Der langjährige Bayern-Keeper wird also wie vermutet beim Hinrunden-Abschluss das Aufwärmen der beiden Torhüter Yann Sommer und Sven Ulreich übernehmen. Ein Foto, das die Münchner in den Sozialen Medien teilten, zeigt Starke bereits mit Sommer auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße.

Zuletzt hatte Starke im Nachwuchsleistungszentrum der Münchener die Koordination der Torwart-Talente übernommen. Zudem war er seit 2019 für die U19 als Torwarttrainer aktiv.

Nun also die Rückkehr des 41-Jährigen auf den Rasen der Allianz Arena, nachdem er im Sommer 2018 seine erfolgreiche Karriere beendet hatte. Sechs deutsche Meisterschaften durfte Starke als aktiver Spieler mit den Münchenern feiern.

FC Bayern sucht neuen Torwarttrainer

Besonders kurios: Im Schatten von Manuel Neuer kam der ehemalige Juniorennationalspieler auf gerade einmal zehn Einsätze in der Bundesliga und entwickelte sich in dieser Zeit zu einem echten Publikumsliebling.

Ob Starke auch eine langfristige Option für den Posten des Torwarttrainers ist, bleibt aber abzuwarten. Nach unüberbrückbaren Differenzen mit Chefcoach Julian Nagelsmann musste Tapalovic seine Segel erst am Montag in München streichen.

Schon länger soll es bei den Bayern hinter den Kulissen gekriselt haben. Nicht nur das Verhältnis zu Nagelsmann soll belastet gewesen sein, auch Bayern-Leihgabe Alexander Nübel kritisierte Tapalovic zuletzt öffentlich. 

Auch der Versuch von Sportvorstand Hasan Salihamidžić, die Wogen zu glätten, verlief ins Leere. Nachdem Taplovic nach "Sport1"-Informationen zuletzt sogar interne Details ausgeplaudert haben soll, zog der Bundesliga-Spitzenreiter jüngst die Reißleine.